Stuttgart:Verkehrsminister wie VW-Chef für Abbau des Dieselprivilegs

Stuttgart (dpa/lsw) - Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hält die Anregung von VW-Konzernchef Matthias Müller, das Steuerprivileg für Dieselkraftstoffe abzubauen, für vernünftig. "VW-Chef Müller hat zurecht erkannt, dass die Transformation hin zu klimaneutraler Mobilität und zur Elektromobilität nur schwer gelingen kann, wenn gleichzeitig mit Milliardenbeträgen Alt-Technologien subventioniert werden", sagte Hermann der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Das Steuerprivileg für Diesel müsse schrittweise verschwinden. Ganz anders sieht das der Gemeindetag Baden-Württemberg. Den Vorstoß Müllers könne er nicht nachvollziehen, hatte Verbandspräsident Roger Kehle am Montag gesagt. Denn neue Diesel-Fahrzeuggenerationen seien umweltfreundlich.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hält die Anregung von VW-Konzernchef Matthias Müller, das Steuerprivileg für Dieselkraftstoffe abzubauen, für vernünftig. „VW-Chef Müller hat zurecht erkannt, dass die Transformation hin zu klimaneutraler Mobilität und zur Elektromobilität nur schwer gelingen kann, wenn gleichzeitig mit Milliardenbeträgen Alt-Technologien subventioniert werden“, sagte Hermann der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Das Steuerprivileg für Diesel müsse schrittweise verschwinden. Ganz anders sieht das der Gemeindetag Baden-Württemberg. Den Vorstoß Müllers könne er nicht nachvollziehen, hatte Verbandspräsident Roger Kehle am Montag gesagt. Denn neue Diesel-Fahrzeuggenerationen seien umweltfreundlich.

Auch der Forderung von Minister Hermann nach einer blauen Plakette kann Kehle nicht beipflichten, denn diese sei eine Form von Fahrverbot. VW-Konzernchef Müller hingegen hatte wie der Grünen-Politiker für ein solches Instrument plädiert. Die Vergabe solle an einen bestimmten Stickoxid-Wert gebunden werden, sagte der Konzernlenker dem „Handelsblatt“. Nur wer darunter liege, dürfe dann auch künftig in Städte fahren. Der Autokonzern Daimler wollte sich zu dem Thema zunächst nicht äußern.

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