Stralsund:Experten beraten über internationalen Meeresnaturschutz

Stralsund (dpa/mv) - Rund 25 Jahre nach der Unterzeichnung der Rio-Konvention zur biologischen Vielfalt bilanzieren Naturschutz-Behörden auch Fortschritte im Meeresnaturschutz. Eines der Ziele, die auf diesem Übereinkommen aufbauen, sei es, bis zum Jahr 2020 zehn Prozent der Weltmeere unter Naturschutz zu stellen. Davon sei man in einigen Gebieten noch weit entfernt, aber in vielen Meeresbereichen wie der Ostsee und dem Nordostatlantik seien bereits bedeutende Fortschritte erzielt worden, sagte die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Beate Jessel.

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Stralsund (dpa/mv) - Rund 25 Jahre nach der Unterzeichnung der Rio-Konvention zur biologischen Vielfalt bilanzieren Naturschutz-Behörden auch Fortschritte im Meeresnaturschutz. Eines der Ziele, die auf diesem Übereinkommen aufbauen, sei es, bis zum Jahr 2020 zehn Prozent der Weltmeere unter Naturschutz zu stellen. Davon sei man in einigen Gebieten noch weit entfernt, aber in vielen Meeresbereichen wie der Ostsee und dem Nordostatlantik seien bereits bedeutende Fortschritte erzielt worden, sagte die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Beate Jessel.

Von Dienstag an beraten rund 200 Fachleute aus 20 Ländern in Stralsund über Erfolge und Defizite im Meeresnaturschutz. Erfreulich sei auch die Entwicklung in Polarregionen beispielsweise bei der Ausweisung des Schutzgebiets im Antarktischen Rossmeer. Das Rossmeer ist mit 1,55 Millionen Quadratkilometern das zurzeit größte Meeresschutzgebiet der Welt, sagte Jessel.

Entscheidender Schlüssel für Fortschritte sei die internationale Zusammenarbeit. Rechtsverbindliche Schutzgebiete einzurichten, insbesondere in Gebieten außerhalb nationaler Zuständigkeit, ist ein langer Weg, sagte Jessel. Hierfür seien unter anderem Regelungen im Rahmen des internationalen Seerechtsübereinkommens, der „Verfassung der Meere“ notwendig, um auch den Schutz der biologischen Vielfalt auf Hoher See zu ermöglichen.

Angesichts der immer intensiver werdenden Nutzungen im Meer durch Fischerei, Tiefseebergbau, Schifffahrt und Offshore-Windkraft müsse sichergestellt werden, dass negative Auswirkungen auf marine Arten und Lebensräume verhindert werden.

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