Saarbrücken:Jost: Waldbewirtschaftung im Saarland ist Vorreiter

Saarbrücken (dpa/lrs) - Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost (SPD) hat Kritik widersprochen, dass im Saarland zu viel Raubbau am Wald betrieben werde. "Jedes Jahr wächst volumen- und flächenmäßig mehr Holz nach, als entnommen wird", sagte er am Mittwoch beim Sommergespräch mit Journalisten in Saarbrücken.

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost (SPD) hat Kritik widersprochen, dass im Saarland zu viel Raubbau am Wald betrieben werde. „Jedes Jahr wächst volumen- und flächenmäßig mehr Holz nach, als entnommen wird“, sagte er am Mittwoch beim Sommergespräch mit Journalisten in Saarbrücken.

Mit dem Konzept der naturnahen Waldbewirtschaftung, das vor 30 Jahren gestartet wurde, sei das Saarland Vorreiter geworden. „Außerdem sind wir der einzige Landesfortbetrieb, der vom Naturschutzbund Nabu für herausragende, gute, nachhaltige und ökologische Bewirtschaftung des Forstes ausgezeichnet wurde“, betonte Jost.

Mit einem Anteil von 36 Prozent Wald (90 000 Hektar) liege das Saarland im Ländervergleich auf einem der vordersten Plätze und über dem Bundesdurchschnitt von 32 Prozent. Der Anteil der Laubbäume habe sich seit 1990 von 63 auf 73 Prozent erhöht. Dies mache den Wald widerstandsfähiger mit Blick auf klimatische Herausforderungen und Stürme.

Zehn Prozent des Staatswaldes werden nach Angaben des Ministers aus Gründen der biologischen Vielfalt forstlich nicht genutzt. Jost: „Wir wissen, dass es richtig war, Trendsetter zu sein bei der Unterschutzstellung von Waldfläche.“

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