Neubrandenburg:BUND trauert um seinen Landesvorsitzenden Mathias Grünwald

Schwerin/Neubrandenburg (dpa/mv) - Die Umweltorganisation BUND und die Hochschule Neubrandenburg trauern um den Tierökologen Mathias Grünwald. Der Landesvorsitzende des BUND starb plötzlich am 12. Januar, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland am Mittwoch mitteilte. Auch der "Nordkurier" berichtete über den Tod des 63-jährigen Professors, der an der Hochschule Zoologie, Tierökologie und Naturschutz lehrte.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schwerin/Neubrandenburg (dpa/mv) - Die Umweltorganisation BUND und die Hochschule Neubrandenburg trauern um den Tierökologen Mathias Grünwald. Der Landesvorsitzende des BUND starb plötzlich am 12. Januar, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland am Mittwoch mitteilte. Auch der „Nordkurier“ berichtete über den Tod des 63-jährigen Professors, der an der Hochschule Zoologie, Tierökologie und Naturschutz lehrte.

Grünwald war seit 2002 Landesvorsitzender des BUND in Mecklenburg-Vorpommern. „Die Zeit seines Wirkens umfasst eine außerordentlich erfolgreiche Entwicklung für den BUND“, teilte Landesgeschäftsführerin Corinna Cwielag mit. Die Mitgliederzahl sei in seiner Zeit deutlich auf jetzt 5100 angestiegen.

Ein besonderes Anliegen sei Grünwald die bedrohte Artenvielfalt in der Agrarlandschaft gewesen. Er habe sich besonders für Artenkenntnisse und Praxiswissen im Naturschutz engagiert. So sei er Exkursionsleiter für den Fledermausschutz gewesen und habe mit seinen Studenten Winterquartiere für Fledermäuse besucht.

Mit Studenten habe er auch bedrohte und renaturierte Bäche in der Agrarlandschaft kartiert und habe selbst mit angepackt, etwa bei Maßnahmen zum Schutz von Mooren und Trockenrasen in der Mecklenburgischen Seenplatte. Grünwald war auch Mitglied im bundesweiten Wissenschaftlichen Beirat des BUND, wo er im Bundesarbeitskreis Naturschutz mitwirkte.

In Neubrandenburg begründete Grünwald die Zusammenarbeit des ehrenamtlichen Naturschutzes in der Region mit der Hochschule. Er koordinierte zehn gemeinsame Ernst-Boll-Naturschutztage des BUND und der Hochschule. Schwerpunkt sei die bedrohte Artenvielfalt gewesen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: