Mannheim:Bürger überreichen Unterschriften für Erhalt von Bäumen

Mannheim (dpa/lsw) - Eine Bürgerinitiative hat mit rund 22 000 Unterschriften bei der Mannheimer Stadtspitze für den Erhalt von Tausenden Bäumen auf dem Rheindamm geworben. Die Bürger-Interessen-Gemeinschaft Lindenhof (BIG) wies bei der Übergabe der online und auf Listen abgegebenen Stimmen an Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) auf die Bedrohung der Bäume durch eine geplante Deichsanierung hin. Die Gruppierung fordert die Stadtverwaltung als Genehmigungsbehörde auf, auch Alternativen zu den bisherigen Plänen prüfen zu lassen. Kurz nannte die Forderung nachvollziehbar. "Wo mein Herz schlägt, ist völlig klar." Allerdings müsse bei jeder Lösung der Hochwasserschutz garantiert sein. Über dessen Ausgestaltung dürfe nicht politisch, sondern müsse fachlich entschieden werden.

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Mannheim (dpa/lsw) - Eine Bürgerinitiative hat mit rund 22 000 Unterschriften bei der Mannheimer Stadtspitze für den Erhalt von Tausenden Bäumen auf dem Rheindamm geworben. Die Bürger-Interessen-Gemeinschaft Lindenhof (BIG) wies bei der Übergabe der online und auf Listen abgegebenen Stimmen an Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) auf die Bedrohung der Bäume durch eine geplante Deichsanierung hin. Die Gruppierung fordert die Stadtverwaltung als Genehmigungsbehörde auf, auch Alternativen zu den bisherigen Plänen prüfen zu lassen. Kurz nannte die Forderung nachvollziehbar. „Wo mein Herz schlägt, ist völlig klar.“ Allerdings müsse bei jeder Lösung der Hochwasserschutz garantiert sein. Über dessen Ausgestaltung dürfe nicht politisch, sondern müsse fachlich entschieden werden.

Die DIN Norm zum Hochwasserschutz sei eine Empfehlung und nicht in Stein gemeißelt, betonte die Interessengemeinschaft. Das zeigten ähnliche Vorhaben, bei denen die DIN Norm nicht umgesetzt worden sei. Nach der DIN Norm, auf die sich das Regierungspräsidium Karlsruhe als Planungsbehörde beruft, dürfen auf der Dammkrone und rechts und links vom Dammfuß auf jeweils zehn Metern Breite keine Bäume stehen. Betroffen von Rodungen wären im Ernstfall fast vier Kilometer Damm vom Großkraftwerk Neckarau bis zum Stadtteil Lindenhof.

Einem von BIG geforderten neuen Gutachten verschloss Rathauschef Kurz sich nicht grundsätzlich. Die Expertise, die die Karlsruher Behörde beim Karlsruher Institut für Technologie in Auftrag gegeben hat, ist der Initiative nicht genug.

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