Lingen (Ems):Landesjägerschaft fordert Anreize für Wildpflanzenanbau

Lingen (dpa/lni) - Die Landesjägerschaft fordert vom Land mehr Anreize für den Anbau von Wildpflanzen. Ein Pilotprojekt im Emsland habe gezeigt, dass der gezielte Anbau von Wildpflanzen ein Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt bei Insekten ist und dass sich diese Pflanzen auch als Energieträger in Biogasanlagen eignen, sagte Josef Schröer, stellvertretender Präsident der Landesjägerschaft, bei einem Besuch von Landwirtschaftministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) bei der Projektfläche in Lingen.

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Lingen (dpa/lni) - Die Landesjägerschaft fordert vom Land mehr Anreize für den Anbau von Wildpflanzen. Ein Pilotprojekt im Emsland habe gezeigt, dass der gezielte Anbau von Wildpflanzen ein Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt bei Insekten ist und dass sich diese Pflanzen auch als Energieträger in Biogasanlagen eignen, sagte Josef Schröer, stellvertretender Präsident der Landesjägerschaft, bei einem Besuch von Landwirtschaftministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) bei der Projektfläche in Lingen.

Für einen vermehrten Anbau von Wildpflanzen in der Landwirtschaft sei eine Anerkennung und Förderung über die EU-Agrarprämie ebenso notwendig wie Vereinfachungen bei Genehmigungsverfahren für den Einsatz in Biogasanlagen. „Wer als Landwirt Wildpflanzen anbaut, muss dafür auch Ökopunkte bekommen“, sagte Schröer. Das müsse auch gelten, falls es das bisherige System der EU-Agrarförderung wegen des Brexits künftig nicht mehr geben sollte.

Von 2013 bis 2016 wurden die ökologischen und ökonomischen Effekte des Anbaus von Wildpflanzen erforscht. In einem Anschlussprojekt unter anderem von Landesjägerschaft und Land wird die Fähigkeit von Wildpflanzen untersucht, Nährstoffe wie Nitrat zu binden.

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