Hamburg:Hamburger Projekt: Strom und Wärme aus Toiletten-Abwässern

Hamburg (dpa/lno) - Bei einem neuartigen Projekt in Hamburg-Jenfeld wird Abwasser aus der Toilette in Strom und Wärme verwandelt. Es handele sich um ein einzigartiges Abwasserkonzept, das direkt im Wohnviertel Abwasserreinigung und Energiegewinnung kombiniere, sagte Nathalie Leroy, Geschäftsführerin von Hamburg Wasser, die am Dienstag gemeinsam mit dem Hamburger Umwelt- und Energiesenator Jens Kerstan (Grüne) den Startschuss zu dem Projekt gab.

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Hamburg (dpa/lno) - Bei einem neuartigen Projekt in Hamburg-Jenfeld wird Abwasser aus der Toilette in Strom und Wärme verwandelt. Es handele sich um ein einzigartiges Abwasserkonzept, das direkt im Wohnviertel Abwasserreinigung und Energiegewinnung kombiniere, sagte Nathalie Leroy, Geschäftsführerin von Hamburg Wasser, die am Dienstag gemeinsam mit dem Hamburger Umwelt- und Energiesenator Jens Kerstan (Grüne) den Startschuss zu dem Projekt gab.

Wesentlich dabei ist die Trennung der Abwässer: Sogenanntes Schwarzwasser aus der Toilette, Grauwasser vom Duschen und Waschen sowie Regenwasser werden getrennt gesammelt. Das Abwasser aus der Toilette wird über ein 3,7 Kilometer langes Unterdrucknetz zum Betriebshof geleitet. Dort vergärt es im Fermenter zusammen mit einem Cosubstrat und erzeugt Biogas.

Ein Blockheizkraftwerk wandelt das Biogas dann in Strom und Wärme um. Die angeschlossenen Haushalte können so einen Teil Ihres Strom- und Wärmebedarfs mit Ihrem Abwasser decken, sagte Leroy. Mit über 800 angeschlossenen Wohneinheiten sei die Jenfelder Au das europaweit größte Wohnviertel, in dem Energie aus Abwasser auf diese Weise gewonnen und dem Quartier zur Verfügung gestellt werde.

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