Hamburg:Bauern fordern von Umweltministern Kooperation statt Verbote

Ein Bündnis aus Bauern, Schäfern und Jägern hat die Umweltminister von Bund und Ländern aufgefordert, im Natur- und Umweltschutz mehr auf Freiwilligkeit zu...

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Hamburg (dpa) - Ein Bündnis aus Bauern, Schäfern und Jägern hat die Umweltminister von Bund und Ländern aufgefordert, im Natur- und Umweltschutz mehr auf Freiwilligkeit zu setzen. „Kooperation statt Verbote - Dialog statt Kooperation“ - so lautet die Überschrift einer Resolution, die das Aktionsbündnis Forum Natur am Donnerstag den in Hamburg tagenden Ministern übergeben will. Beim Aktionsprogramm Insektenschutz der Bundesregierung sei ein Neustart erforderlich. „Wir demonstrieren nicht gegen Insekten- und Artenschutz - im Gegenteil: Wir Bauern brauchen die Bestäuber wie keine andere Branche“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende Eberhard Hartelt. In seiner jetzigen Form konterkariere das Aktionsprogramm aber das bereits vorhandene Engagement der Landwirte und Flächeneigentümer.

Im Forum Natur haben sich nach eigenen Angaben 15 Verbände zusammengeschlossen, die rund sechs Millionen Menschen im ländlichen Raum vertreten. Mit dabei sind der Deutschen Bauernverband, der Deutsche Jagdverband und der Deutsche Weinbauverband.

Unterdessen fuhren Tausende Bauern mit Traktoren zu Protesten nach Hamburg. Die Polizei meldete auf Twitter, 4000 Trecker seien unterwegs oder bereits an den Abstellorten im Stadtgebiet angekommen. In der Hamburger Innenstadt seien Straßen gesperrt worden.

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