Berlin:Im Kampf gegen Stickoxide: zunächst bei Tempo 30 bleiben

Berlin (dpa/bb) - Im Kampf gegen gesundheitsgefährdende Stickoxide will der Berliner Senat zunächst keine Fahrverbote für ältere Diesel-Fahrzeuge einführen. Stattdessen setze die Senatsverwaltung für Verkehr weiter auf Tempo 30-Zonen auf Hauptverkehrsstraßen mit hoher Belastung, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Zusammen mit einer veränderten Ampelschaltung soll das zu einer Verstetigung des Verkehrs führen. Aber: "Wir beobachten mit Interesse, wie andere Städte vorgehen und was Berlin daraus lernen kann." Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte angesichts neuer Abgasmessungen ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in der bayerischen Landeshauptstadt ins Gespräch gebracht.

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Berlin (dpa/bb) - Im Kampf gegen gesundheitsgefährdende Stickoxide will der Berliner Senat zunächst keine Fahrverbote für ältere Diesel-Fahrzeuge einführen. Stattdessen setze die Senatsverwaltung für Verkehr weiter auf Tempo 30-Zonen auf Hauptverkehrsstraßen mit hoher Belastung, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Zusammen mit einer veränderten Ampelschaltung soll das zu einer Verstetigung des Verkehrs führen. Aber: „Wir beobachten mit Interesse, wie andere Städte vorgehen und was Berlin daraus lernen kann.“ Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte angesichts neuer Abgasmessungen ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in der bayerischen Landeshauptstadt ins Gespräch gebracht.

Auf die Kritik von Umweltschützern, Tempo 30-Zonen seien nicht hilfreich gegen Stickoxide, äußerte sich die Senatsverwaltung nicht. „Auf die Stickoxidbelastung wirkt sich Tempo 30 nur marginal aus. Wir wollen Fahrverbote für alle schmutzigen Dieselfahrzeuge“, hatte der Bundesgeschäftsführer der Umweltorganisation Deutsche Umwelthilfe, Jürgen Resch, der „Berliner Zeitung“ (Mittwoch) gesagt.

Der Sprecher der Senatsverwaltung sagte, Fahrverbote seien schwer umzusetzen, so lange die Bundesregierung keine „Blaue Plakette“ für schadstoffärmere Diesel neuerer Bauart einführe. „Die Kommunen sind gezwungen zu handeln, doch der Bund weigert sich, ihnen die richtigen Instrumente an die Hand zu geben.“

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