Aland:Elbe bekommt in der Hohen Garbe Ausbreitungsfläche zurück

Aland (dpa/sa) - Mit dem Durchbruch eines ehemaligen Deichs ist der Auwald Hohe Garbe im Landkreis Stendal am Mittwoch wieder an die Elbe angebunden worden. Damit soll erreicht werden, dass der Fluss in Zukunft den Wald wieder regelmäßig überfluten und sich eine naturnahe Auenlandschaft entwickeln kann, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) als Träger des Vorhabens mitteilte.

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Aland (dpa/sa) - Mit dem Durchbruch eines ehemaligen Deichs ist der Auwald Hohe Garbe im Landkreis Stendal am Mittwoch wieder an die Elbe angebunden worden. Damit soll erreicht werden, dass der Fluss in Zukunft den Wald wieder regelmäßig überfluten und sich eine naturnahe Auenlandschaft entwickeln kann, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) als Träger des Vorhabens mitteilte.

„Wir geben der Elbe in diesem Projekt rund 400 Hektar Auenlandschaft zurück“, sagte Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND. Gerade angesichts der Klimakrise seien intakte Auen besonders wichtig, da sie Wasser lange in der Landschaft zurückhielten. „Dadurch reduzieren sie zum einen die Hochwassergefahr und verhindern zudem in niederschlagsarmen Jahren das Austrocknen ganzer Landstriche.“

„Naturnahe Hartholzauen, wie wir sie hier in der Hohen Garbe noch vorfinden, bedecken heute nur noch ein Prozent ihrer ursprünglichen Fläche. Gleichzeitig erfüllen intakte Auen nicht nur eine Vielzahl von Funktionen für Natur und Gesellschaft, sondern gehören zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas“, erklärte Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, das das Vorhaben fördert. Nach dem nun erfolgten Spatenstich soll der alte Deich in den kommenden Monaten nach und nach geschlitzt werden, damit sich die Elbe schon bei kleinen Hochwasser-Ereignissen im Gebiet verteilen kann.

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