Barßel:Vogelgrippe betrifft Rund 24.000 Puten

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Barßel (dpa/lni) - In einem Putenbetrieb im Landkreis Cloppenburg ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Der Erreger H5N1 sei nachgewiesen und vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bereits amtlich bestätigt worden, teilte der Landkreis am Dienstag mit. Die rund 24.000 Puten in dem Unternehmen in der Gemeinde Barßel würden tierschutzgerecht getötet, hieß es.

Erst in der Vorwoche waren Vogelgrippe-Fälle in zwei deutschen Geflügelhöfen in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern sowie einem in Dänemark nahe der deutschen Grenze bekanntgeworden. Die Vogelgrippe taucht seit Jahren immer wieder in Deutschland auf, sie wird durch Wildvögel eingeschleppt und verbreitet. Sie kann große wirtschaftliche Schäden verursachen: Ist ein Bestand von der hochansteckenden Variante befallen, werden in der Regel alle Tiere dort getötet.

Im aktuellen Fall hat der Landkreis Cloppenburg eine tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung zur Festlegung einer Sperrzone zum Schutz gegen die Aviäre Influenza erlassen. Als Schutzzone werde dabei am Mittwoch (29. November) das Gebiet um den betroffenen Betrieb in der Gemeinde Barßel mit einem Radius von drei Kilometern festgelegt. Um die Schutzzone komme zudem eine Überwachungszone - mit einem Radius von zehn Kilometern um den Putenbetrieb.

Der Landkreis Ammerland ordnete in angrenzenden Bereichen eine sogenannte Anschluss-Überwachungszone an. Die 87 betroffenen Tierhalter müssen ihre Vögel, mit Ausnahme von Tauben, in geschlossenen Ställen oder unter einer Schutzvorrichtung halten. Zudem müssten dem Veterinäramt unverzüglich Angaben etwa über die Anzahl der gehaltenen Vögel und ihre Nutzungsart gemacht werden. Laut dem Landkreis leben in dem Bereich etwa 51.000 Tiere.

© dpa-infocom, dpa:231128-99-107011/3

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