Technik:Nächstes Fairphone wird modular und leichter zu reparieren

Amsterdam (dpa/tmn) - Langlebig, leicht zu reparieren und in Modulbauweise soll das nächste Fairphone realisiert werden. War das erste Smartphone der niederländischen Initiative technisch noch wenig herausragend, will das zweite Modell neue Maßstäbe setzen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Amsterdam (dpa/tmn) - Langlebig, leicht zu reparieren und in Modulbauweise soll das nächste Fairphone realisiert werden. War das erste Smartphone der niederländischen Initiative technisch noch wenig herausragend, will das zweite Modell neue Maßstäbe setzen.

Mit konkurrenzfähiger Hardware, LTE und Full-HD-Bildschirm wird das Smartphone mit Fokus auf faire Ressourcengewinnung und faire Arbeitsbedingungen in der Produktion allerdings auch deutlich teurer als der Vorgänger (325 Euro). Wer sich ein Fairphone 2 vorbestellt, wird dafür rund 525 Euro zahlen müssen.

Interessant ist bei Fairphone 2 vor allem die modulare Bauweise. Die Einzelkomponenten des Telefons werden in Baugruppen sortiert und austauschbar sein. Nutzer sollen so ohne große Elektronikkenntnisse selbst in der Lage sein, etwa ein defektes Display oder Kameramodul zu ersetzen. Ein Display soll beispielsweise in rund einer Minute ohne Werkzeug ausgetauscht werden können, die Kamera ist mit drei Schrauben fixiert. Fairphone will dazu eine Versorgung mit Ersatzteilen aufbauen und die Garantie auch auf reparierte Geräte ausdehnen.

Neben der Möglichkeit zur Reparatur soll die Modulbauweise auch den Einbau modernerer Komponenten ermöglichen. So kann das Telefon insgesamt länger genutzt werden. Denkbar sind etwa nachrüstbare NFC-Module oder ein Adapter für drahtloses Laden, aber auch eine modernere Kamera.

In der angekündigten Ausführung wird das Telefon einen Qualcomm-Prozessort, 32 Gigabyte (GB) Speicher und 2 GB Arbeitsspeicher haben. Wie schon der Vorgänger setzt auch das Fairphone 2 auf den Dual-SIM-Betrieb mit zwei möglichen Mobilfunkanschlüssen. Als Hauptkamera kommt ein Modell mit acht Megapixeln zum Einsatz, der Full-HD-Bildschirm hat eine Diagonale von fünf Zoll. Erste Geräte sollen im Herbst ausgeliefert werden

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: