Archäologie:Festungen in der Wüste geben Rätsel auf

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In Chaibar fanden Archäologen ein ausgedehntes Netzwerk aus Wällen. (Foto: Khaybar LDAP, A. Pouget)

Vor Tausenden Jahren haben Menschen Oasen im heutigen Saudi-Arabien mit kilometerlangen Mauern gesichert. Archäologen sind nun einer bislang unbekannten Kultur auf der Spur.

Von Niccolò Schmitter

In Europa haben Oasen vor allem einen Wert als Metaphern: Sie stehen für Ruhe, für Sicherheit, fürs Wohlfühlen. In den Wüsten der Welt ist ihr Wert jedoch ungleich höher: Oasen entscheiden hier über Leben und Tod. Sie sind Inseln des Lebens in einem unwirtlichen Sandmeer. Wie wichtig sie speziell in der Vorzeit gewesen sind, darauf deutet eine Studie im Fachmagazin Journal of Archaeological Science hin. Der Archäologe Guillaume Charloux und sein Team bestätigen darin, was Satellitenbilder bereits vermuten ließen: Die im heutigen Saudi-Arabien liegende Oase Chaibar war einst komplett von einem System von Mauern und Wällen umschlossen.

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