Zarrentin am Schaalsee:Deutsch-ghanaische Zusammenarbeit von Biosphärenreservaten

Schwerin (dpa/mv) - Das Biosphärenreservat Schaalsee arbeitet künftig mit dem Biosphärenreservat Bosumtwe-See im afrikanischen Ghana zusammen. Das 2016 von der Unesco anerkannte Reservat in Ghana könne damit von den 18-jährigen Erfahrungen des Biosphärenreservates Schaalsee-Elbe profitieren, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Montag in Schwerin. In der Landeshauptstadt wurde am selben Tag eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit unterzeichnet.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schwerin (dpa/mv) - Das Biosphärenreservat Schaalsee arbeitet künftig mit dem Biosphärenreservat Bosumtwe-See im afrikanischen Ghana zusammen. Das 2016 von der Unesco anerkannte Reservat in Ghana könne damit von den 18-jährigen Erfahrungen des Biosphärenreservates Schaalsee-Elbe profitieren, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Montag in Schwerin. In der Landeshauptstadt wurde am selben Tag eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit unterzeichnet.

Ziel sei, das Ökosystem am Bosumtwe-See wiederherzustellen und zu stärken, sagte der Minister. Der 52 Quadratkilometer große See sei Ghanas zweitgrößter natürlicher See und leide unter Überfischung, Umweltverschmutzung und touristischen Aktivitäten. Deutschland und die EU wollten nun den Aufbau von Strukturen für eine intakte Umwelt und einen nachhaltigen Tourismus unterstützen. Damit werde am Bosumtwe-See die Grundlage für die Menschen gelegt, in ihrer Heimat zu bleiben und sich vor Ort zu engagieren, so Backhaus. Die Absichtserklärung gilt nach seinen Worten zunächst bis 2023 und kann mit Zustimmung beider Seiten aufgehoben oder verlängert werden.

Geplant sind unter anderem gemeinsame Projekte und Forschungsaufträge sowie gegenseitige Besuche zur Qualifizierung des Personals. Der Nutzungsdruck auf den See soll verringert werden. Außerdem sollen Bildungsprogramme und Besucherzentren eingerichtet werden, um die Einwohner für den Schutz des Gewässers zu sensibilisieren.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: