Schwerin:Umweltministerium sammelt Geld für Wiedervernässung von Moor

Schwerin (dpa/mv) - 40 Euro für ein gutes Umwelt-Gewissen: Das Schweriner Umweltministerium verkauft ab sofort sogenannte MoorFutures zur Finanzierung eines trockengelegten Moores im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Nachdem die MoorFutures aus dem Polder Kieve an der Elde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte vor wenigen Wochen ausverkauft waren, gehe nun das zweite Projekt an den Start: der Gelliner Bruch nahe der deutsch-polnischen Grenze, teilte das Ministerium am Montag in Schwerin mit. Bereits im Herbst 2017 seien die Pumpen dort abgestellt und alte Wasserzuläufe erneuert worden - seither läuft die Wiedervernässung.

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Schwerin (dpa/mv) - 40 Euro für ein gutes Umwelt-Gewissen: Das Schweriner Umweltministerium verkauft ab sofort sogenannte MoorFutures zur Finanzierung eines trockengelegten Moores im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Nachdem die MoorFutures aus dem Polder Kieve an der Elde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte vor wenigen Wochen ausverkauft waren, gehe nun das zweite Projekt an den Start: der Gelliner Bruch nahe der deutsch-polnischen Grenze, teilte das Ministerium am Montag in Schwerin mit. Bereits im Herbst 2017 seien die Pumpen dort abgestellt und alte Wasserzuläufe erneuert worden - seither läuft die Wiedervernässung.

Bezogen auf die Projektlaufzeit von 50 Jahren, würden damit 5300 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Dies entspreche 5130 MoorFutures. Der Verkauf sei angesichts der Weltklimakonferenz in Kattowitz ein starkes Signal, sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD). „Wir werden unsere Ziele im Klimaschutz ohne die Moore nicht erreichen“, sagte er. Funktionierende Moore gelten als großer Kohlendioxid-Speicher. Allerdings sind in der Geschichte im Nordosten viele Moore trockengelegt worden, um die Böden landwirtschaftlich zu nutzen. Nimmt die Torfschicht in trockengelegten Mooren ab, geht dies mit der Abgabe von Kohlendioxid einher.

Der Preise für einen MoorFuture für den Gelliner Bruch liegt den Angaben zufolge bei 40 Euro - 5 Euro mehr als beim ersten Projekt „Polder Kieve“. Gründe dafür sind Backhaus zufolge gestiegene Flächen- und Personalkosten.

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