Kiel:Naturschutztag fordert verstärkten Meeres- und Küstenschutz

Kiel (dpa/lno) - Einen nachhaltigeren Schutz von Küsten und Meeren hat der in Kiel tagende Deutsche Naturschutztag verlangt. Überfischung, Vermüllung, Versauerung und massiver Unterwasserlärm müssten umfassend vermieden oder deutlich gemindert werden, heißt es in einer am Freitag zum Abschluss verabschiedeten Erklärung. Ziel müsse es sein, wieder einen guten Umweltzustand der Meere zu erreichen. Seit Mittwoch hatten an der Förde 1300 Fachleute aus ganz Deutschland beraten, die sich beruflich oder ehrenamtlich für den Naturschutz einsetzen.

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Kiel (dpa/lno) - Einen nachhaltigeren Schutz von Küsten und Meeren hat der in Kiel tagende Deutsche Naturschutztag verlangt. Überfischung, Vermüllung, Versauerung und massiver Unterwasserlärm müssten umfassend vermieden oder deutlich gemindert werden, heißt es in einer am Freitag zum Abschluss verabschiedeten Erklärung. Ziel müsse es sein, wieder einen guten Umweltzustand der Meere zu erreichen. Seit Mittwoch hatten an der Förde 1300 Fachleute aus ganz Deutschland beraten, die sich beruflich oder ehrenamtlich für den Naturschutz einsetzen.

Nach ihrem Willen sollen technische Modernisierungen, bessere Kontrollen und ein intensiveres Vorgehen gegen illegale Fischerei die negativen Auswirkungen auf Natur und Umwelt verringern. Deutschland müsse auch den weltweiten Aufbau von fachgerechten Entsorgungs- und Recyclingsystemen verstärkt unterstützen. Mikroplastik in Kosmetika und Reinigungsmitteln sei zu verbieten, die Müllentsorgung auf See zu stoppen.

Außerdem forderte der Naturschutztag, eine Stickstoffüberschuss- und Pestizidabgabe einzuführen. So soll den Eintrag dieser schädlichen Stoffe über die Flüsse in die Meere drastisch verringert werden. Die Förderung von Öl, Gas und weiteren Rohstoffen in Schutzgebieten soll gestoppt werden. Zudem sei eine oberste internationale Behörde einzurichten, um den umfassenden Schutz der Meeresumwelt zu gewährleisten.

Der nächste Naturschutztag findet 2020 in Hessen statt. Die Stadt steht noch nicht fest. Das Treffen wird seit 1925 alle zwei Jahre ausgerichtet.

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