Flensburg:Kinderstube der Schweinswale: Whalewatching auf der Förde

Flensburg (dpa/lno) - In der Flensburger Förde können derzeit noch Schweinswale beobachtet werden. Bis in den September hinein sind die Meeressäuger regelmäßig an der Küste unterwegs und suchen an Abbruchkanten und Muschelbänken nach Nahrung, wie die Leiterin der Nabu-Landesstelle Schweinswalschutz, Dagmar Struß, sagte. Die warme Jahreszeit verbrächten jedes Jahr mehrere Kleinfamilien in der Flensburger Förde, eine der Kinderstuben der Schweinswale. Im Winter ziehe es sie eher ins tiefere Wasser.

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Flensburg (dpa/lno) - In der Flensburger Förde können derzeit noch Schweinswale beobachtet werden. Bis in den September hinein sind die Meeressäuger regelmäßig an der Küste unterwegs und suchen an Abbruchkanten und Muschelbänken nach Nahrung, wie die Leiterin der Nabu-Landesstelle Schweinswalschutz, Dagmar Struß, sagte. Die warme Jahreszeit verbrächten jedes Jahr mehrere Kleinfamilien in der Flensburger Förde, eine der Kinderstuben der Schweinswale. Im Winter ziehe es sie eher ins tiefere Wasser.

Anders als ihre manchmal durchziehenden Verwandten, die Großen Tümmler, ziehen die nur etwa 1,50 Meter großen Tiere dieser einzigen heimischen Walart wenig Aufmerksamkeit auf sich. Um Urlauber, aber vor allem auch Anwohner für den Schutz der bedrohten Schweinswale in der Ostsee zu sensibilisieren, bietet der Nabu Schleswig-Holstein in den Sommermonaten seit 2015 „Whalewatching“-Touren auf der Flensburger Förde an. Die Fahrten werden den Nabu-Angaben zufolge sehr gut angenommen und sind regelmäßig ausgebucht.

Die Naturschutzorganisation fordert zum Schutz der Schweinswale die Meeresschutzgebiete der Ostsee mindestens zu 50 Prozent als Nullnutzungszonen auszuweisen, in denen dann neben der Fischerei auch Schifffahrt, Rohstoffabbau und der Bau industrieller Anlagen verboten sein soll. Bisher ist all dies in den Schutzgebieten noch erlaubt.

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