Born am Darß:Nationalparks haben mit Personalnot zu kämpfen

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Born (dpa/mv) - Vor Saisonbeginn in den Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft und Jasmund hat Amtsleiter Gernot Haffner auf die teils prekäre Personalsituation aufmerksam gemacht. Im heißen Sommer 2018 mit den touristischen Rekordzahlen seien sehr viele Menschen in den Parks gewesen. "Jeden Tag mussten unsere Mitarbeiter Leute verwarnen und Platzverweise aussprechen", sagte Haffner vor der Saisoneröffnung am kommenden Dienstag. In den Parks seien 69 Mitarbeiter beschäftigt. Im vergangenen Jahr seien Krankheitsfälle aufgetreten, die nicht kompensiert werden konnten. "Es hat sich gezeigt, dass wir nicht in der Lage waren, immer und an jeder Stelle unsere Aufgabe zu erfüllen", erklärte Haffner. Laut Personalkonzept soll die Mitarbeiterzahl bis 2026/27 auf 61 sinken.

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Born (dpa/mv) - Vor Saisonbeginn in den Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft und Jasmund hat Amtsleiter Gernot Haffner auf die teils prekäre Personalsituation aufmerksam gemacht. Im heißen Sommer 2018 mit den touristischen Rekordzahlen seien sehr viele Menschen in den Parks gewesen. „Jeden Tag mussten unsere Mitarbeiter Leute verwarnen und Platzverweise aussprechen“, sagte Haffner vor der Saisoneröffnung am kommenden Dienstag. In den Parks seien 69 Mitarbeiter beschäftigt. Im vergangenen Jahr seien Krankheitsfälle aufgetreten, die nicht kompensiert werden konnten. „Es hat sich gezeigt, dass wir nicht in der Lage waren, immer und an jeder Stelle unsere Aufgabe zu erfüllen“, erklärte Haffner. Laut Personalkonzept soll die Mitarbeiterzahl bis 2026/27 auf 61 sinken.

Bei den Ordnungswidrigkeiten habe es sich hauptsächlich um offenes Feuer am Strand oder Wildcampen gehandelt. Der zweite Schwerpunkt war, Autofahrer auf die Gefahren beim Parken aufmerksam zu machen, sagte Haffner. Heiße Motoren könnten der Ausgangspunkt von Feuer und Waldbränden sein. Er zeigte sich zufrieden mit dem Resultat: „Wir hatten einen einzigen Waldbrand im Nationalpark Jasmund. Und der ist auch noch durch eine Brandstiftung entstanden.“

Mit Blick auf andere Bereiche der Landesverwaltung, in denen die Mitarbeiterzahl aufgestockt wurde, äußerte Haffner die Hoffnung, dass bei den Parks eine ähnliche Entwicklung eintritt. So würde die Zahl der Lehrer, Polizisten und Justizmitarbeiter erhöht. „Ich hoffe, dass man erkennt, welche Bedeutung die Schutzgebiete haben und wie viel damit zu erreichen ist.“ Dabei gehe es auch um die außerschulische Bildung. „Wir haben hier eine besondere Verantwortung. Der können wir nur entsprechen, wenn wir mit der entsprechender Personalausstattung aufwarten können.“

Beim jahrelangen Dauerthema Nothafen Darßer Ort ging Haffner davon aus, dass der Zeitplan für den Hafenneubau Prerow eingehalten werden kann. „Da steht das Datum der Inbetriebnahme im Jahr 2021.“ Der Nothafen ist mitten in der Kernzone des Parks gelegen, die notwendige Ausbaggerungen der Fahrrinne waren stets ein Ärgernis für die Umweltschützer. „Mit dem fertigen Neubau in Prerow ist das Ende des Nothafens markiert“, sagte Haffner. „Dann ist wieder Ruhe in der Kernzone und die Renaturierung kann vollzogen werden.“ Bis dahin müsse noch mit ein bis zwei Ausbaggerungen pro Jahr gerechnet werden.

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