Kosmetik:Beiersdorf profitiert von gut laufendem Hautpflegegeschäft

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Das Logo von „Nivea“ hängt am neuen Werk von Beiersdorf. (Foto: Jan Woitas/dpa/Archivbild)

Die schwache Konjunktur kann Beiersdorf selbst in Deutschland nichts anhaben: Das Geschäft des global operierenden Konzerns läuft gut. Doch es gibt auch ein paar kleinere Dämpfer.

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Hamburg (dpa) - Der Hamburger Konsumgüterkonzern Beiersdorf profitiert trotz weltweit dümpelnder Konjunktur von seinem gut laufenden Hautpflegegeschäft. Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten dieses Jahres (aus eigener Kraft) um etwas mehr als elf Prozent auf 7,3 Milliarden Euro, wie die Beiersdorf AG am Mittwoch mitteilte. Erfolgreich seien vor allem die Geschäfte mit den Hauptpflegemarken Nivea, Eucerin und Aquaphor gewesen. Zur Gewinnentwicklung machte Beiersdorf keine Angaben.

Vorstandschef Vincent Warnery sagte, dass zweistellige Wachstum sei „trotz der herausfordernden Bedingungen in den Luxusmärkten und der weltweiten wirtschaftlichen Volatilität“ erzielt worden. Die Luxuspflegemarke La Prairie des Konzerns machte 15,8 Prozent weniger Umsatz. Beiersdorf begründete das mit Problemen im asiatischen Reiseeinzelhandel.

Eine wichtige Säule des Konzerns ist zudem der Klebebandspezialist Tesa. Dieser wuchs in den ersten neun Monaten des Jahres um 1,3 Prozent. Der Umsatz betrug 1,3 Milliarden Euro. Tesa ist vor allem in der globalen Automobil- und Elektronikindustrie ein wichtiger Zulieferer. Beide Branchen kommen nicht ohne High-Tech-Klebelösungen aus. Tesa zählt bei technischen Klebebändern zu den weltweit wichtigsten Anbietern.

Für das gesamte Jahr 2023 erhöhte der Konzern seine Umsatzprognose bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr: Die Erlöse sollen jetzt - Währungsschwankungen sowie Zu- und Verkäufe herausgerechnet - um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz wachsen. Bisher sollte dieser Wert nur im besten Fall erreicht werden.

Für Tesa geht Beiersdorf in diesem Jahr nun von einem Umsatzwachstum aus eigener Kraft im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich aus. Im Frühjahr war die Prognose noch optimistischer: Da erwartete der Konzern ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich.

© dpa-infocom, dpa:231025-99-692690/3

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