Stuttgart:NS-Raubgut: Tübinger Stadtmuseum übergibt Tuch an Synagoge

Stuttgart (dpa/lsw) - Das Tübinger Stadtmuseum hat ein Tuch mit hebräischer Inschrift, bei dem es sich um NS-Raubgut handeln soll, dem rechtlichen Nachfolger der jüdischen Gemeinde übergeben. Vertreter der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) nahmen das Tuch in Stuttgart entgegen, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. In der kleinen Synagoge in Stuttgart soll das Tuch demnach künftig als Auflage für den Amud, das Lesepult, dienen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Stuttgart (dpa/lsw) - Das Tübinger Stadtmuseum hat ein Tuch mit hebräischer Inschrift, bei dem es sich um NS-Raubgut handeln soll, dem rechtlichen Nachfolger der jüdischen Gemeinde übergeben. Vertreter der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) nahmen das Tuch in Stuttgart entgegen, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. In der kleinen Synagoge in Stuttgart soll das Tuch demnach künftig als Auflage für den Amud, das Lesepult, dienen.

Eine Provenienzforscherin hatte die Geschichte des Tuches recherchiert, das in den 1920er Jahren gefertigt worden sein soll. Nach der Plünderung der Tübinger Synagoge soll es eine Bürgerin aus dem Neckar geborgen und aufbewahrt haben. Über das 1957 gegründete Institutum Judaicum war es ins Stadtmuseum gelangt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: