Potsdam (dpa/bb) - Das Brandenburger Landeshauptarchiv hat 8000 Urkunden hochauflösend ins Netz gestellt. Sie stammen aus der Zeit vom Mittelalter bis zur Neuzeit, wie das Landeshauptarchiv am Dienstag mitteilte. Es handle sich um rund 51 300 Scans aus der Archivdatenbank. Auch winzigste Details auf den Urkunden seien zu erkennen. Noch nie habe man so dicht an die älteste Geschichte des Landes heranzoomen können, sagte Mario Glauert, Direktor des Landeshauptarchivs. Weitere Urkunden sollen in den kommenden Monaten ins Netz gestellt werden.
Damit sei eine weltweite Nutzung der Quellen möglich, hieß es. Von den Originalen - meist jahrhundertealte Pergamente - entstanden mehrere hochaufgelöste Aufnahmen. Die Urkunden sind nach den Angaben von allen Seiten zu sehen, einschließlich des Siegels.
Die Digitalisierung läuft seit 2017. Die Archivdokumente geben Auskunft zur Gründung und frühen Geschichte zahlreicher brandenburgischer Burgen, Städte und Klöster. Die älteste stammt aus dem Jahr 1160, ausgestellt von Albrecht dem Bären. Darin schenkt der erste Markgraf von Brandenburg dem Johanniterorden eine Liegenschaft in Werben an der Elbe.
Das Landeshauptarchiv verwahrt 50 000 laufende Meter Archivgut.