Oranienburg:Schülerprojekt: Dokumentarfilm über Speziallager-Häftling

Oranienburg (dpa/bb) - Oranienburger Schüler haben in der Gedenkstätte Sachsenhausen einen Film mit dem Brandenburger Reinhard Wolff gedreht, der nach Kriegsende knapp drei Jahre in dem sowjetischen Speziallager inhaftiert war. Der einstündige Dokumentarfilm entstand seit vergangenem Herbst unter der Regie von Loretta Walz, die für ihren Film "Die Frauen von Ravensbrück" 2006 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet worden war. Er werde am 16. September zum 72. Jahrestag der Errichtung des Speziallagers in der Gedenkstätte uraufgeführt, sagte Stiftungssprecher Horst Seferens am Montag.

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Oranienburg (dpa/bb) - Oranienburger Schüler haben in der Gedenkstätte Sachsenhausen einen Film mit dem Brandenburger Reinhard Wolff gedreht, der nach Kriegsende knapp drei Jahre in dem sowjetischen Speziallager inhaftiert war. Der einstündige Dokumentarfilm entstand seit vergangenem Herbst unter der Regie von Loretta Walz, die für ihren Film „Die Frauen von Ravensbrück“ 2006 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet worden war. Er werde am 16. September zum 72. Jahrestag der Errichtung des Speziallagers in der Gedenkstätte uraufgeführt, sagte Stiftungssprecher Horst Seferens am Montag.

Wolff war im Herbst 1945 in seinem Heimatdorf bei Altlandsberg (Märkisch-Oderland) verhaftet worden, weil er angeblich als „Werwolf“ im Widerstand gegen die sowjetische Besatzung tätig gewesen und eine Pistole besessen haben soll. Erst 1948 wurde er aus dem Speziallager Sachsenhausen entlassen. Neben Interviews mit Wolff und einigen Experten haben 18 Schüler eines Oberstufenzentrums auch in den ehemaligen Baracken und Haftzellen des Lagers gedreht. Der Film soll auch in der Arbeit mit Jugendlichen eingesetzt werden, um über die bislang weniger bekannte Geschichte der sowjetischen Straflager aufzuklären.

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