Nordhausen:Nordhausen gedenkt der 8800 Toten der Luftangriffe

Nordhausen (dpa/th) - Die Einwohner Nordhausens gedenken heute der mindestens 8800 Toten durch die alliierten Luftangriffe am Ende des Zweiten Weltkrieges. An der Stele vor dem Rathaus werden sie um 12.00 Uhr 100 weiße Rosen niederlegen. Bereits um 10.00 Uhr werden Überlebende und Zeitzeugen mit Schülern aus zwei Regelschulen über den Angriff sowie den Zusammenhang von Nationalsozialismus, Krieg und Holocaust sprechen.

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Nordhausen (dpa/th) - Die Einwohner Nordhausens gedenken heute der mindestens 8800 Toten durch die alliierten Luftangriffe am Ende des Zweiten Weltkrieges. An der Stele vor dem Rathaus werden sie um 12.00 Uhr 100 weiße Rosen niederlegen. Bereits um 10.00 Uhr werden Überlebende und Zeitzeugen mit Schülern aus zwei Regelschulen über den Angriff sowie den Zusammenhang von Nationalsozialismus, Krieg und Holocaust sprechen.

Am 3. und 4. April 1945 wurde die mehr als 1000 Jahre alte Stadt Nordhausen am Südharz in Schutt und Asche gelegt. Unter den Toten waren auch viele Häftlinge des NS-Konzentrationslagers Mittelbau-Dora sowie Flüchtlinge. Etwa 20 000 Menschen wurden obdachlos. Experten gehen davon aus, dass rund 6000 Bomben über der Stadt abgeworfen wurden, darunter viele Phosphorbomben. Nordhausen gehörte zu den am schwersten zerstörten deutschen Städten. Noch immer werden Blindgänger von damals gefunden. Nach Angaben der Stadt sind es bislang mehr als 400.

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