Königstein im Taunus:Zeitung: Land will Medikamenten-Versuche aufarbeiten lassen

Frankfurt/Wiesbaden (dpa/lhe) - Die tödlichen Experimente in der hessischen Kinderheilstätte Mammolshöhe sollen nach Informationen der "Frankfurter Rundschau" (Samstag) im Auftrag des Landes Hessen aufgearbeitet werden. Die Aufarbeitung durch einen Historiker oder eine Historikerin habe die hessische Landesregierung beschlossen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf einen Sprecher des Sozialministeriums. Die Untersuchung solle gemeinsam mit dem Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen auf den Weg gebracht werden, berichtete das Blatt. Der LWV war zeitweise Träger der Anstalt.

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Frankfurt/Wiesbaden (dpa/lhe) - Die tödlichen Experimente in der hessischen Kinderheilstätte Mammolshöhe sollen nach Informationen der „Frankfurter Rundschau“ (Samstag) im Auftrag des Landes Hessen aufgearbeitet werden. Die Aufarbeitung durch einen Historiker oder eine Historikerin habe die hessische Landesregierung beschlossen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf einen Sprecher des Sozialministeriums. Die Untersuchung solle gemeinsam mit dem Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen auf den Weg gebracht werden, berichtete das Blatt. Der LWV war zeitweise Träger der Anstalt.

Den Recherchen zufolge hatte die Gesundheitsabteilung des Innenministeriums den Arzt Werner Catel, der an der Ermordung behinderter Kinder in der Nazizeit beteiligt war, 1947 als Leiter der Einrichtung berufen. Bei Versuchen an tuberkulosekranken Kindern waren mindestens vier Kinder getötet worden, wie die „Frankfurter Rundschau“ bereits zuvor unter Berufung auf medizinhistorische Forschungsergebnisse berichtet hatte.

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