Geschichte:Hollande und Merkel gedenken in Verdun getöteter Soldaten

Soldatengräber bei Verdun: In der Schlacht im Ersten Weltkrieg starben mehr als 300 000 Soldaten. (Foto: Kay Nietfeld)

Verdun (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande haben mit einem Besuch auf dem deutschen Soldatenfriedhof von Consenvoye einen Tag des gemeinsamen Gedenkens an die Hölle von Verdun begonnen.

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Verdun (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande haben mit einem Besuch auf dem deutschen Soldatenfriedhof von Consenvoye einen Tag des gemeinsamen Gedenkens an die Hölle von Verdun begonnen.

Während der Schlacht wurden 1916 im Ersten Weltkrieg mehr als 300 000 Soldaten aus beiden Ländern getötet. Im Nordosten Frankreichs lieferten sich deutsche und französische Truppen zehn Monate lang eine mörderische Auseinandersetzung, ohne dabei strategische Vorteile erringen zu können.

In Verdun erinnern Hollande und Merkel mittags an die während des Krieges getöteten Kinder der Stadt. Mit der Einweihung des für 12,5 Millionen Euro komplett neu gestalteten Memorials und einer Würdigung im Beinhaus von Douaumont rücken nun auch deutsche Soldaten ins Zentrum des Gedenkens an diesen Stätten.

Merkel und Hollande erinnern mit einem gemeinsamen Auftritt in Douaumont auch an den inzwischen als historisch geltenden Handschlag ihrer Vorgänger Helmut Kohl und François Mitterrand. Über den Gräbern von Verdun hatten sie damit 1984 ein Zeichen deutsch-französischer Aussöhnung gesetzt.

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