Gotha:Rosen für die Weltkriegstoten am Volkstrauertag

Gotha (dpa/th) - In Thüringen ist der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft gedacht worden. Anlass war der Volkstrauertag am Sonntag, der jährlich eine Woche vor dem Totensonntag begangen wird. An der zentralen Gedenkveranstaltung von Land und Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf dem Gothaer Hauptfriedhof nahmen am Nachmittag knapp 100 Menschen teil. Schüler verlasen die Namen von deutschen und französischen Opfern des Ersten Weltkrieges (1914-1918), die in Gotha beigesetzt sind. Deren Gräber wurden mit Rosen geschmückt. Das Kriegsende vor 100 Jahren stand diesmal im Mittelpunkt des Gedenkens.

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Gotha (dpa/th) - In Thüringen ist der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft gedacht worden. Anlass war der Volkstrauertag am Sonntag, der jährlich eine Woche vor dem Totensonntag begangen wird. An der zentralen Gedenkveranstaltung von Land und Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf dem Gothaer Hauptfriedhof nahmen am Nachmittag knapp 100 Menschen teil. Schüler verlasen die Namen von deutschen und französischen Opfern des Ersten Weltkrieges (1914-1918), die in Gotha beigesetzt sind. Deren Gräber wurden mit Rosen geschmückt. Das Kriegsende vor 100 Jahren stand diesmal im Mittelpunkt des Gedenkens.

Kulturstaatssekretärin Babette Winter würdigte anlässlich des Gedenktages den Einsatz des Volksbundes für Versöhnung, Verständigung, Toleranz und Mitmenschlichkeit. Der Verband kümmert sich in Thüringen um 571 Begräbnisstätten mit mehr als 100 000 Toten beider Weltkriege, darunter sind die Häftlingsgräber in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar und Grabstätten von NS-Zwangsarbeitern.

Der Volkstrauertag wurde in Deutschland erstmals 1922 mit einer Feierstunde begangen und war den Opfern des Ersten Weltkrieges gewidmet. Die Nationalsozialisten missbrauchten ihn später als „Heldengedenktag“ für ihre Zwecke. Nach Gründung der Bundesrepublik wurde er vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge neu etabliert, die DDR grenzte sich mit einem eigenen Gedenktag für die Opfer des Faschismus davon ab.

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