Berlin:Politiker erinnern an Widerstand des 20. Juli 1944

Berlin (dpa/bb) - Am 73. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 haben Vertreter von Bund und Ländern an den Widerstand gegen die Nazidiktatur erinnert. An der Berliner Gedenkstätte Plötzensee gedachten sie der ermordeten Verschwörer um Claus Schenk Graf von Stauffenberg und legten Kränze nieder. An der Gedenkstunde nahmen etwa Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), der auch Vizepräsident des Bundesrates ist, Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und der frühere Bundespräsident Christian Wulff teil.

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Berlin (dpa/bb) - Am 73. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 haben Vertreter von Bund und Ländern an den Widerstand gegen die Nazidiktatur erinnert. An der Berliner Gedenkstätte Plötzensee gedachten sie der ermordeten Verschwörer um Claus Schenk Graf von Stauffenberg und legten Kränze nieder. An der Gedenkstunde nahmen etwa Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), der auch Vizepräsident des Bundesrates ist, Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und der frühere Bundespräsident Christian Wulff teil.

Am 20. Juli 1944 hatten Wehrmachtsoffiziere um Stauffenberg vergeblich versucht, Hitler mit einer Bombe zu töten und den Krieg zu beenden. Stauffenberg und drei Mitverschwörer wurden noch am Abend des Attentats im Innenhof des Bendlerblocks erschossen. Im Gefängnis Plötzensee hatten die Nazis in den folgenden Wochen und Monaten 89 weitere Beteiligte und Unterstützer des Umsturzversuchs hingerichtet.

Müller hatte aus Anlass des Jahrestages schon am Mittwoch erklärt: „Angesichts der zunehmenden autoritären und rechtspopulistischen Tendenzen überall in Europa ist das Gedächtnis an den Widerstand und an den 20. Juli 1944 von drängender Aktualität.“ Die Lehre aus dem 20. Juli und dem unterschiedlich motivierten Widerstand gegen die Nazidiktatur sei, dass Zivilgesellschaft und demokratischer Staat rechtzeitig gegen rechtsextreme Tendenzen vorgehen müssten: „Denn diese enden immer wieder in Unterdrückung, Verfolgung und Mord.“

Am Abend sollten 400 Bundeswehr-Rekruten auf dem Paradeplatz am Bendlerblock im Beisein von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ihr feierliches Gelöbnis ablegen. Ein Teil des Bendlerblocks ist heute Berliner Dienstsitz des Verteidigungsministeriums.

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