Berlin:Müller würdigt legendäre Rede Ernst Reuters vor 70 Jahren

Berlin (dpa/bb) - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat die legendäre Rede seines Parteifreunds und einstigen Vorgängers Ernst Reuter während der Berlin-Blockade vor 70 Jahren gewürdigt. "Der Kampf des westlichen Berlin gegen die drohende Einnahme ist ein fundamentales Kapitel in der Geschichte der Freiheit", erklärte Müller. "Ernst Reuters fulminante Rede vor den Ruinen des Reichstags am 9. September 1948 war eine Ermutigung für die Eingeschlossenen und ein Fanal an alle Welt, dass man sie nicht preisgeben werde." Reuter habe sein Leben lang für Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung gekämpft. "Wir werden seinen Einsatz nie vergessen", so Müller.

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Berlin (dpa/bb) - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat die legendäre Rede seines Parteifreunds und einstigen Vorgängers Ernst Reuter während der Berlin-Blockade vor 70 Jahren gewürdigt. „Der Kampf des westlichen Berlin gegen die drohende Einnahme ist ein fundamentales Kapitel in der Geschichte der Freiheit“, erklärte Müller. „Ernst Reuters fulminante Rede vor den Ruinen des Reichstags am 9. September 1948 war eine Ermutigung für die Eingeschlossenen und ein Fanal an alle Welt, dass man sie nicht preisgeben werde.“ Reuter habe sein Leben lang für Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung gekämpft. „Wir werden seinen Einsatz nie vergessen“, so Müller.

Mit seiner Ansprache vor rund 300 000 Menschen erlangte der damalige Berliner Oberbürgermeister Reuter (1889-1953) Weltruhm. Besonders in Erinnerung bleiben seine Sätze „Ihr Völker der Welt. (...) Schaut auf diese Stadt und erkennt, dass ihr diese Stadt und dieses Volk nicht preisgeben dürft und nicht preisgeben könnt!“ Die Rede war als Appell an die West-Alliierten gedacht, die von den Sowjets zwischenzeitlich blockierten West-Sektoren nicht aufzugeben. Sie sollte aber auch den Durchhaltewillen der Menschen stärken, die über die Luftbrücke fast ein Jahr lang mit Flugzeugen versorgt wurden.

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