Berlin:Kramp-Karrenbauer: Kraftanstrengung gegen Rechtsextremismus

Berlin (dpa) - CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat eine Kraftanstrengung der politischen Mitte gegen Rechtsextremisten und Populisten von Rechts und Links gefordert. Zum Tag der Deutschen Einheit schrieb sie in einem Gastbeitrag für das Internetportal t-online: "Gerade Naziparolen dürfen keine Resonanz finden, egal ob sie in Chemnitz oder in Dortmund gegrölt werden. Und Menschen, die sich dagegen wehren wollen, müssen Rückhalt und Unterstützung aus der politischen Mitte erhalten und nicht vom extremen linken Rand." Das sei eine Aufgabe für das ganze Land.

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Berlin (dpa) - CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat eine Kraftanstrengung der politischen Mitte gegen Rechtsextremisten und Populisten von Rechts und Links gefordert. Zum Tag der Deutschen Einheit schrieb sie in einem Gastbeitrag für das Internetportal t-online: „Gerade Naziparolen dürfen keine Resonanz finden, egal ob sie in Chemnitz oder in Dortmund gegrölt werden. Und Menschen, die sich dagegen wehren wollen, müssen Rückhalt und Unterstützung aus der politischen Mitte erhalten und nicht vom extremen linken Rand.“ Das sei eine Aufgabe für das ganze Land.

Die CDU-Generalsekretärin schrieb in dem am Mittwoch veröffentlichten Beitrag weiter: „Heute missbraucht eine kleine laute Minderheit den Ruf „Wir sind das Volk“ und heute scheinen wir manchmal von „Wir sind ein Volk“ weiter entfernt zu sein als zuvor. Sie betonte, Demokratie bedeute, für etwas zu kämpfen, nicht nur dagegen. Digitalisierung oder Globalisierung würden einseitig und ängstlich als Bedrohungen dargestellt. „Einige Verantwortliche in Politik, Medien, Wirtschaft und Gesellschaft neigen zur Selbstverzwergung Deutschlands und seiner Tugenden“, kritisierte Kramp-Karrenbauer.

Sie rief dazu auf, stärker über das Gemeinsame zwischen Ost und West zu sprechen. Deutschland stehe 28 Jahre nach der Wiedervereinigung wieder vor Herausforderungen. „Aber sie sind nicht größer und sollten auch nicht größer gemacht werden.“ Ost- und Westdeutschland hätten sich mittlerweile angenähert. Boomregionen, Vollbeschäftigung, aber auch verlassene ländliche Räume fänden sich fast in jedem Bundesland. Die Veränderung beträfen alle. Trotzdem werde ständig über das Trennende gesprochen zwischen Ost und West gesprochen.

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