Berlin:Berliner Justizsenator würdigt Fritz Bauer

Berlin (dpa/bb) - Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) hat den vor 50 Jahren gestorbenen hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer gewürdigt. Der Jurist (1903-1968) hatte sich in der Nachkriegszeit der Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen verschrieben. Der Name Fritz Bauer sei untrennbar mit dem Frankfurter Auschwitzprozess verbunden, schrieb Behrendt in einem am Sonntag veröffentlichten Brief an die Berliner Staatsanwaltschaft.

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Berlin (dpa/bb) - Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) hat den vor 50 Jahren gestorbenen hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer gewürdigt. Der Jurist (1903-1968) hatte sich in der Nachkriegszeit der Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen verschrieben. Der Name Fritz Bauer sei untrennbar mit dem Frankfurter Auschwitzprozess verbunden, schrieb Behrendt in einem am Sonntag veröffentlichten Brief an die Berliner Staatsanwaltschaft.

„Mit diesem Prozess ermöglichte Bauer den Beginn der Aufklärung über die Verbrechen der Nationalsozialisten“, heißt es in dem Schreiben. „Seiner Beharrlichkeit und seinem Mut haben wir es zu verdanken, dass die deutsche Öffentlichkeit mit dem gesamten Ausmaß der NS-Verbrechen konfrontiert wurde.“ Gegen alle Widerstände habe Fritz Bauer damit dem Nachkriegsdeutschland den Spiegel vorgehalten. „Sein Einsatz für den Rechtsstaat und die Demokratie und auch sein freier Geist dienen auch 50 Jahre nach seinem Tod noch immer als Vorbild“, so Behrendt.

Anlässlich seines 50. Todestages wurde Bauer am Sonntag mit einem Gedenkakt in der Paulskirche in Frankfurt/Main geehrt. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nahm daran teil.

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