Berlin:55 Jahre Berliner Mauermuseum: Lernen über Menschenrechte

Berlin (dpa/bb) - Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, hat die Arbeit des Berliner Mauermuseums am Checkpoint Charlie gewürdigt. Die Einrichtung vermittele gerade der jungen Generation den Wert der Menschenrechte, sagte Jahn am Donnerstag zum 55. Geburtstag des Museums. "An diesem Ort wird klar, wie wichtig es ist, dass Menschenrechte heute und in Zukunft Maßstab für unsere Gesellschaft sind."

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Berlin (dpa/bb) - Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, hat die Arbeit des Berliner Mauermuseums am Checkpoint Charlie gewürdigt. Die Einrichtung vermittele gerade der jungen Generation den Wert der Menschenrechte, sagte Jahn am Donnerstag zum 55. Geburtstag des Museums. „An diesem Ort wird klar, wie wichtig es ist, dass Menschenrechte heute und in Zukunft Maßstab für unsere Gesellschaft sind.“

Rainer Hildebrandt hatte 1962 das Ausstellungshaus im damaligen West-Berlin gegründet. Heute gehört die private Einrichtung an der Friedrichstraße zu den meistbesuchten Museen der Hauptstadt. Touristen aus aller Welt kommen dorthin. Jahn betonte, Hildebrandt habe zum Mauerfall beigetragen. Er sei ein Aufklärer über begangenes Unrecht gewesen. Seine Witwe Alexandra, zugleich Geschäftsführerin, sagte, das Museum sei das gute Gewissen der Bundesrepublik.

In dem Haus an der Friedrichstraße werden die Teilung Berlins und Deutschlands sowie der internationale Kampf für Menschenrechte dargestellt. Als Gründungsdatum wurde der 19. Oktober 1962 angegeben. Kritiker monierten hingegen wiederholt eine ungeordnete Ansammlung von Exponaten und unzureichende Texte.

Am Grenzkontrollpunkt Checkpoint Charlie standen sich nach dem Mauerbau sowjetische und amerikanische Panzer drohend gegenüber. Die Konfrontation der Siegermächte löste international Schlagzeilen aus, die Bilder gingen um die Welt. Am Checkpoint konnten Diplomaten und Alliierte im geteilten Berlin passieren. Dort spielten sich auch dramatische Fluchtszenen ab.

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