Coronavirus:Zahlen lügen nicht - oder doch?

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Illustration: Stefan Dimitrov (Foto: N/A)

In der Pandemie haben Daten und Statistiken eine riesige Bedeutung bekommen. Das ist gut und wichtig, kann aber auch gefährlich sein.

Von Christian Endt

"Sehen Sie sich mal diese Grafiken an", sagt Donald Trump, greift nach ein paar Blättern Papier und zeigt sie Jonathan Swan, Reporter des Nachrichtenportals Axios. "Die USA stehen in verschiedenen Kategorien am besten da", sagt Trump, "wir liegen niedriger als die Welt". Was das denn heiße, fragt Swan, niedriger als die Welt? So kommt es, dass sich der damalige US-Präsident und ein Journalist während eines Fernsehinterviews gemeinsam über Zettel voller Diagramme beugen. Swan genügt ein kurzer Blick, um aufzuklären: Der US-Präsident hatte die Todesfälle durch Covid-19 ins Verhältnis zu den Infizierten gesetzt, der Reporter zu allen Einwohnern eines Landes. Und schon sind die beiden mitten drin in einer Diskussion.

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