Impf-Diskussion:Was über Langzeitfolgen von Impfungen bekannt ist

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Die meisten Nebenwirkungen und Komplikationen nach einer Impfung treten akut auf, das heißt innerhalb von Minuten, Stunden oder Tagen. Dennoch halten sich Bedenken, was Spätfolgen angeht. (Foto: dpa)

Fußballer Joshua Kimmich will sich nicht gegen Corona impfen lassen, weil ihm Langzeitstudien fehlen. Doch wissenschaftlich haben Ängste vor vermeintlichen Spätfolgen keinerlei Grundlage.

Von Werner Bartens

Joshua Kimmich, Musterprofi des FC Bayern München, hat am Wochenende bestätigt, dass er noch nicht gegen das Coronavirus geimpft ist. Der Mit-Initiator der Initiative "We kick Corona" steht in der Kritik. Als Begründung für seine Zurückhaltung hat Kimmich "fehlende Langzeitstudien" angegeben. Während Zuschauer vielerorts nur nach der 2-G-Regel ins Stadion dürfen, also geimpft oder genesen, gefährdet der Nationalspieler potenziell Mitspieler wie Gegner. Seine Zweifel sind aus wissenschaftlicher Sicht ausgeräumt, werden jedoch immer wieder von jenen angeführt, die noch zögern, sich impfen zu lassen. Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (Stiko), hat Kimmich als "ausgewiesenen Fachmann in Fragen des Fußballs, aber keinen Fachmann in Fragen der Impfung und der Impfstoffe" bezeichnet. Trotzdem würden seine Bedenken vermutlich etliche Menschen teilen. Hier nun, was ausgewiesene Impfstoffexperten zum Thema Langzeitfolgen und anderen Aspekten der Impfung sagen.

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