Quartalszahlen:Henkel erwartet weniger Wachstum

Flaschen mit Pattex liegen in der Klebstoffproduktion von Henkel in einem Karton. (Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa)

Henkel rechnet im laufenden Jahr mit etwas weniger Wachstum. Gleichzeitig will der Hersteller von Persil und Pril profitabler werden.

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Düsseldorf (dpa) - Der Konsumgüterkonzern Henkel rechnet mit einem schwächeren Wachstum, will aber profitabler werden. Organisch soll der Umsatz in diesem Jahr um zwei bis vier Prozent zulegen, wie das Düsseldorfer Unternehmen am Montag mitteilte. Dabei klammert der Konzern hinter Marken wie Persil, Pril und Pattex Effekte wie Übernahmen und Wechselkursveränderungen sowie die Geschäfte in Russland und die Inflation in der Türkei aus.

Unter dem Strich soll nach dem Willen von Konzernchef Carsten Knobel trotzdem mehr hängen bleiben. Die bereinigte operative Marge soll 12,0 bis 13,5 Prozent erreichen. Zum einen baut Knobel auf Einsparungen: Ende vergangenen Jahres zählte Henkel noch 47.750 Beschäftigte, fast sieben Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Zum anderen machen ihm die verkauften Mengen Mut. Denn 2023 hatte Henkel höhere Preise durchgesetzt und dafür zunächst einen Knick beim Volumen in Kauf genommen. Für das laufende Jahr rechnet Knobel wieder mit einer moderat anziehende Nachfrage von Industrie und Verbrauchern.

2023 stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr organisch um 4,2 Prozent auf 21,5 Milliarden Euro. Die bereinigte operative Marge kletterte von 10,4 auf 11,9 Prozent. Unter dem Strich blieb den Henkel-Anteilseignern mit gut 1,3 Milliarden Euro 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

© dpa-infocom, dpa:240304-99-210753/3

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