Barrierefreiheit:"Wir wollen ein selbständiges Leben führen"

Lesezeit: 7 min

Blinde Menschen weltweit orientieren sich mit dem weißen Langstock. Der Umgang damit erfordert ein spezielles Training. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Die Digitalisierung ist in das Leben der meisten Blinden und Sehbehinderten eingezogen. Sprechende Uhren, Waagen und Handys gehören zu ihrem Alltag. Auf der Straße verlassen sie sich jedoch immer noch auf ihren Langstock.

Von Charlotte Geißler

Tee kochen ist einfach: Wasser kochen, einen Teebeutel in die Tasse, aufgießen, ein bisschen warten und fertig. Für Jenny war heißes Wasser einschenken eine Zeit lang eine Herausforderung: Die 25-Jährige hat letztes Jahr ihre Sehkraft verloren. Inzwischen geht Teekochen wieder. Sie nutzt dafür ihren "Pac-Man", ein kleines Gerät, das am Rand der Tasse hängt und piepst, wenn sie voll ist. Es gibt zahlreiche solcher Hilfsmittel im Alltag von blinden und sehbehinderten Menschen. Salz und Zucker haben Etiketten, die ein sprachbegabter Stift, der PenFriend, vorlesen kann. Die Küchenwaage erzählt, wie viel die Butter wiegt. Und wer nachts wach liegt, erfährt von der Uhr auf dem Nachttisch die Zeit per Vibration.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMedizin
:Wie viel Schlaf brauchen wir wirklich?

Wer wenig Nachtruhe bekommt, schadet der eigenen Gesundheit. Oder? Forscher haben die optimale Schlafdauer berechnet - und je mehr, desto besser ist nicht unbedingt wahr.

Von Werner Bartens

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: