Rottenburg am Neckar:Fund mit Seltenheitswert: Seifensiederei ausgegraben

Rottenburg (dpa/lsw) - Archäologen haben in Rottenburg (Kreis Tübingen) die Überreste einer Seifensiederei aus dem 18. Jahrhundert ausgegraben und untersucht. "Diese archäologischen Relikte einer Seifensiederei stellen bundesweit eine Rarität dar", teilte das Landesamt für Denkmalpflege mit. Zu den Überresten zählen der Unterbau eines Ofens mit Arbeitsgrube und Schürkanal sowie ein Becken, das vermutlich zur Kühlung genutzt wurde. In Unterlagen von 1824 lässt sich die Seifensiederei noch nachweisen.

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Rottenburg (dpa/lsw) - Archäologen haben in Rottenburg (Kreis Tübingen) die Überreste einer Seifensiederei aus dem 18. Jahrhundert ausgegraben und untersucht. „Diese archäologischen Relikte einer Seifensiederei stellen bundesweit eine Rarität dar“, teilte das Landesamt für Denkmalpflege mit. Zu den Überresten zählen der Unterbau eines Ofens mit Arbeitsgrube und Schürkanal sowie ein Becken, das vermutlich zur Kühlung genutzt wurde. In Unterlagen von 1824 lässt sich die Seifensiederei noch nachweisen.

Aus tierischen Fetten wurde dort nach Angaben der Denkmalpfleger unter Zugabe von Wasser und Pottasche Kernseife hergestellt. Die Grabung gebe Einblick in die Nutzung des Grundstücks an einem Nebengässchen des Rottenburger Marktplatzes vom Spätmittelalter bis in das frühe 19. Jahrhundert, hieß es. Anlass für die Grabung vom 24. Mai bis 19. Juni war die Erweiterung des Rottenburger Rathauses gewesen.

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