Groitzsch:Archäologie im Tagebau: Dreiseitenhof wird zum Basislager

Langenhain (dpa/sn) - Die Archäologen im Braunkohletagebau Vereinigtes Schleenhain bekommen bessere Arbeitsbedingungen. "Ein geräumiger Dreiseitenhof dient zukünftig als Operationsbasis für die archäologischen Untersuchungen der kommenden Jahre", teilte die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (Mibrag) am Montag mit.

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Langenhain (dpa/sn) - Die Archäologen im Braunkohletagebau Vereinigtes Schleenhain bekommen bessere Arbeitsbedingungen. „Ein geräumiger Dreiseitenhof dient zukünftig als Operationsbasis für die archäologischen Untersuchungen der kommenden Jahre“, teilte die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (Mibrag) am Montag mit.

Seit acht Jahren untersucht das Landesamt für Archäologie im Abbaufeld Peres im Boden verborgene Hinterlassenschaften. Das Landesamt stellt dafür Experten bereit, die Mibrag unterstützt mit Gerätschaften und auch Personal.

„Mit Unterstützung des Bergbauunternehmens können wir die reiche archäologische Fundlandschaft im Vorfeld des Braunkohletagebaus wissenschaftlich untersuchen und erforschen“, sagte Landesarchäologin Regina Smolnik.

Das Abbaufeld Peres gilt als reichhaltige archäologische Fundstelle. Bisher wurden auf 52 Flächen weit mehr als 300 000 Funde gemacht. Zu den herausragenden Funden zählen 7000 Jahr alte Siedlungsplätze der ersten Ackerbauern und Viehzüchter aus der Jungsteinzeit. Mehrere erhaltene Holzbrunnen erlaubten nicht nur Einblicke in die Umwelt der damaligen Siedler, sondern würden auch die Errichtungszeit der Bauwerke datieren, hieß es.

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