Archäologie - Busdorf:Archäologen ziehen Bilanz der Ausgrabungen in Haithabu

Busdorf (dpa/lno) - Die Spurensuche im Gräberfeld war erfolgreich: Mehrere tausend Funde haben Archäologen in den vergangenen sechs Monaten bei Ausgrabungen in der ehemaligen Wikingerstätte Haithabu bei Schleswig gemacht. Der leitende Direktor der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, Claus von Carnap-Bornheim, zog am Dienstag eine positive Bilanz. Er wisse, dass Haithbau quasi "archäologisch kontaminiert" sei und es keine Stelle gebe, an der nichts gefunden werde. Aber dass die Funde so großartig sein würden, habe er nicht erwartet. So kamen etwa Goldanhänger und kleine Perlen, aber auch viele Sargnägel zum Vorschein.

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Busdorf (dpa/lno) - Die Spurensuche im Gräberfeld war erfolgreich: Mehrere tausend Funde haben Archäologen in den vergangenen sechs Monaten bei Ausgrabungen in der ehemaligen Wikingerstätte Haithabu bei Schleswig gemacht. Der leitende Direktor der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, Claus von Carnap-Bornheim, zog am Dienstag eine positive Bilanz. Er wisse, dass Haithbau quasi "archäologisch kontaminiert" sei und es keine Stelle gebe, an der nichts gefunden werde. Aber dass die Funde so großartig sein würden, habe er nicht erwartet. So kamen etwa Goldanhänger und kleine Perlen, aber auch viele Sargnägel zum Vorschein.

Die Ausgrabungsfläche beträgt etwa zwölf Mal zwölf Meter und ist zumeist 80 Zentimeter tief. An dieser Stelle hatte ein finnischer Archäologe schon vor rund 80 Jahren geforscht, seine Arbeiten waren aber nach Beginn des Zweiten Weltkriegs gestoppt worden.

Den Archäologen und Grabungshelfern kann bei ihrer Arbeit über die Schulter geschaut werden. Rund 80 000 Menschen nutzten diese Gelegenheit in den vergangenen sechs Monaten. In knapp zwei Wochen wird die Ausgrabung beendet sein. Anschließend müssen die Funde katalogisiert und ausgewertet werden.

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