Busdorf:Archäologen entdecken Grab einer reichen Wikingerin

Busdorf (dpa/lno) - Bei Grabungen in der ehemaligen Wikingerstätte Haithabu bei Schleswig haben Archäologen einen spektakulären Fund gemacht. In einem Frauengrab aus dem 10. Jahrhundert entdeckten sie zwei Goldanhänger und vier Goldperlen. Der leitende Direktor der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, Claus von Carnap-Bornheim, sprach am Mittwoch von einem Sensationsfund. "Dieses Grab gehört zu den wichtigsten drei Prozent, die es in der Wikingerwelt gibt."

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Busdorf (dpa/lno) - Bei Grabungen in der ehemaligen Wikingerstätte Haithabu bei Schleswig haben Archäologen einen spektakulären Fund gemacht. In einem Frauengrab aus dem 10. Jahrhundert entdeckten sie zwei Goldanhänger und vier Goldperlen. Der leitende Direktor der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, Claus von Carnap-Bornheim, sprach am Mittwoch von einem Sensationsfund. „Dieses Grab gehört zu den wichtigsten drei Prozent, die es in der Wikingerwelt gibt.“ 

Schon vor knapp 80 Jahren hatte hier ein finnischer Archäologe geforscht, seine Arbeiten waren aber nach Beginn des Zweiten Weltkriegs durch die Nazis gestoppt worden.

Damals war in dem Grab der Frau bereits ein Goldanhänger entdeckt worden. Über sie selbst ist nichts bekannt. „Eine schriftliche Überlieferung zu ihr gibt es nicht“, sagte Carnap-Bornheim. Klar ist nur, die unbekannte Dame muss in der Wikingerwelt von hohem Einfluss und wohlhabend gewesen sein. Die fein strukturierten Goldperlen trug sie vermutlich an einem Leder- oder Textilband.

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