Berlin:Karl-Marx-Alle: Viele Mieter helfen bei Rückkauf

Berlin (dpa/bb) - Kurz nach Ablauf der Frist steht nun fest, wie viele Mieter in der Berliner Karl-Marx-Allee dem Senat bei der Rekommunalisierung der Wohnungen helfen wollen. Nach Angaben der Stadtentwicklungsverwaltung vom Freitag erklärten in den fraglichen drei Gebäuden 34 Prozent, 40 Prozent beziehungsweise 46 Prozent der jeweiligen Bewohner, von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen. Sie wollen die Wohnungen also erwerben und unmittelbar danach direkt an die städtische Gesellschaft Gewobag weiterveräußern.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Kurz nach Ablauf der Frist steht nun fest, wie viele Mieter in der Berliner Karl-Marx-Allee dem Senat bei der Rekommunalisierung der Wohnungen helfen wollen. Nach Angaben der Stadtentwicklungsverwaltung vom Freitag erklärten in den fraglichen drei Gebäuden 34 Prozent, 40 Prozent beziehungsweise 46 Prozent der jeweiligen Bewohner, von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen. Sie wollen die Wohnungen also erwerben und unmittelbar danach direkt an die städtische Gesellschaft Gewobag weiterveräußern.

Im Oktober hatte die Firma Predac 755 Wohnungen in der einstigen DDR-Prachtstraße, die in den 90er Jahren privatisiert worden waren, an den Immobilienkonzern Deutsche Wohnen verkauft. Gegen den rechtlich noch nicht komplett vollzogenen Deal machten die Mieter wochenlang mobil, weil sie starke Mieterhöhungen befürchten.

Der Senat beschloss daraufhin ein Hilfspaket, um Mieter bei der Ausübung ihres Vorkaufsrechts zu unterstützen. Es galt für 675 Wohnungen in drei Blöcken, in denen die Gewobag nach Abschluss der Übertragung in der Eigentümergemeinschaft dafür sorgen könnte, langfristig ein für alle Bewohner bezahlbares Mietniveau zu sichern. Für ein viertes Gebäude mit 80 Wohnungen übte der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg im Dezember ein Vorkaufsrecht aus, weil es in einem Milieuschutzgebiet zum Erhalt der Sozialstruktur liegt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: