Magdeburg:Land sollte IT-Branche und Gründer stärker unterstützen

Magdeburg (dpa/sa) - Um die Investitionen in der Wirtschaft anzukurbeln, sollte Sachsen-Anhalt einer Studie zufolge die IT-Branche und Gründer stärker unterstützen. Zwar gebe es keine prinzipielle Investitionszurückhaltung, heißt es in einem am Montagabend vorgestellten Gutachten der Hochschule Magdeburg-Stendal. Allerdings belege das Land wegen der alternden Bevölkerung und der Struktur bei vielen Indikatoren hintere Plätze. Die Forscher empfehlen, den Hochschulen mehr Freiraum einzuräumen. Ausgründungen und Beteiligungen an Hochschulen böten eine große Chance, innovative Produkte zu entwickeln. Das gleiche gelte für die IT-Branche.

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Magdeburg (dpa/sa) - Um die Investitionen in der Wirtschaft anzukurbeln, sollte Sachsen-Anhalt einer Studie zufolge die IT-Branche und Gründer stärker unterstützen. Zwar gebe es keine prinzipielle Investitionszurückhaltung, heißt es in einem am Montagabend vorgestellten Gutachten der Hochschule Magdeburg-Stendal. Allerdings belege das Land wegen der alternden Bevölkerung und der Struktur bei vielen Indikatoren hintere Plätze. Die Forscher empfehlen, den Hochschulen mehr Freiraum einzuräumen. Ausgründungen und Beteiligungen an Hochschulen böten eine große Chance, innovative Produkte zu entwickeln. Das gleiche gelte für die IT-Branche.

Die Forscher erkannten bei der Industrie zudem Belege für die „verlängerte Werkbank“. Statt Zulieferern sollten eher Hersteller von Endprodukten gestärkt werden. Das könnte weitere Wachstumsimpulse bringen. Da in Sachsen-Anhalt die Zahl der Erwerbsfähigen wegen der Demografie besonders schnell sinkt und der Anteil der arbeitslosen Jugendlichen vergleichsweise hoch ist, empfahl das Gutachten zudem, mehr in frühkindliche Bildung und Sekundarschulen zu investieren.

Diese Maßnahmen könnten nur mittel- und langfristig wirken, räumten die Forscher ein. In Sachsen-Anhalt wuchs die Wirtschaft in den vergangenen sieben Jahren real um 4,9 Prozent. Zum Vergleich: Ostweit waren es 10,5 Prozent, bundesweit 13,1 Prozent. Als ein Grund für das Zurückfallen wurden auch die geringen Investitionen genannt. Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) hatte daher das Gutachten in Auftrag gegeben. „Mit der Wirtschaftspolitik sind wir auf dem richtigen Weg“, erklärte er. Sein Entwurf für ein Hochschulgesetz soll Ausgründungen und Beteiligungen an Hochschulen ermöglichen.

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