Wirtschaft - Oberkochen:Koreanischer Konzern plant Zentrum mit 1000 Jobs

Oberkochen (dpa/lsw) - Der südkoreanische Werkzeugmaschinenbauer YG-1 plant die Errichtung seines neuen europäischen Entwicklungs- und Produktionszentrums am Zeiss-Standort Oberkochen (Ostalbkreis). Insgesamt wolle das Unternehmen dort 1000 zumeist hoch qualifizierte Arbeitskräfte einstellen, sagte Oberkochens Bürgermeister Peter Traub (parteilos) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte die "Schwäbische Post" über die geplante Neuansiedlung berichtet.

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Oberkochen (dpa/lsw) - Der südkoreanische Werkzeugmaschinenbauer YG-1 plant die Errichtung seines neuen europäischen Entwicklungs- und Produktionszentrums am Zeiss-Standort Oberkochen (Ostalbkreis). Insgesamt wolle das Unternehmen dort 1000 zumeist hoch qualifizierte Arbeitskräfte einstellen, sagte Oberkochens Bürgermeister Peter Traub (parteilos) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte die "Schwäbische Post" über die geplante Neuansiedlung berichtet.

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) begrüßte das Vorhaben der Südkoreaner, das innerhalb der nächsten fünf Jahre verwirklicht werden soll, als ein "Bekenntnis zum Standort Baden-Württemberg". "Hier schlägt das Herz des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus." Der Südwesten genieße als Innovationsregion weltweit einen sehr guten Ruf.

Das Ministerium bestätigte Angaben der Zeitung, wonach es sich bei dem Vorhaben von YG-1 gemessen an der Zahl der damit verbundenen Jobs um "die größte Ansiedlung eines ausländischen Unternehmens in Baden-Württemberg in den vergangenen fünf Jahren" handelt. YG-1 hat nach eigenen Angaben zuletzt mit 28 Produktionsstätten in elf Ländern einen Jahresumsatz von 550 Millionen Dollar erwirtschaft (425 Mio Euro).

Der Verkauf von 3,2 Hektar Gewerbeflächen an YG-1 muss noch vom Gemeinderat genehmigt werden. Zu den Bedenken könnte ein "Luxusproblem" der Region gehören: "Andere Unternehmen könnten befürchten, im Wettbewerb um Arbeitskräfte zu verlieren", sagte der Bürgermeister unter Hinweis auf den Fachkräftemangel im Südwesten.

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