Oberkochen:Deal mit koreanischem Konzern abgesegnet

Oberkochen (dpa/lsw) - Der südkoreanische Werkzeugmaschinenbauer YG-1 kann seine Pläne zum Bau eines Entwicklungs- und Produktionszentrums am Zeiss-Standort Oberkochen (Ostalbkreis) mit bis zu 1000 Beschäftigten verwirklichen. Trotz Bedenken ortsansässiger Unternehmen hat der Oberkochener Gemeinderat am Mittwochabend mehrheitlich dem Verkauf eines drei Hektar großen Areals an YG-1 zugestimmt, wie eine Sprecherin der Stadt am Donnerstag bestätigte.

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Oberkochen (dpa/lsw) - Der südkoreanische Werkzeugmaschinenbauer YG-1 kann seine Pläne zum Bau eines Entwicklungs- und Produktionszentrums am Zeiss-Standort Oberkochen (Ostalbkreis) mit bis zu 1000 Beschäftigten verwirklichen. Trotz Bedenken ortsansässiger Unternehmen hat der Oberkochener Gemeinderat am Mittwochabend mehrheitlich dem Verkauf eines drei Hektar großen Areals an YG-1 zugestimmt, wie eine Sprecherin der Stadt am Donnerstag bestätigte.

Seitens des Technologiekonzerns Zeiss und der Oberkochener Hersteller von Präzisionswerkzeugen Mapal und Leitz waren unter Hinweis auf den Mangel an Fachkräften in der Region Vorbehalte laut geworden. „Andere Unternehmen könnten befürchten, im Wettbewerb um Arbeitskräfte zu verlieren“, hatte zuvor auch Bürgermeister Peter Traub (parteilos) eingeräumt. Er gilt als treibende Kraft des Deals mit YG-1.

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hatte das im September bekannt gewordene Vorhaben der Südkoreaner, das in den nächsten fünf Jahre verwirklicht werden soll, ausdrücklich begrüßt. Der Südwesten genieße als Innovationsregion weltweit einen sehr guten Ruf, erklärte sie. „Hier schlägt das Herz des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus.“

Laut Wirtschaftsministerium handelt es bei dem Vorhaben von YG-1 - gemessen an der Zahl der Jobs - um „die größte Ansiedlung eines ausländischen Unternehmens in Baden-Württemberg in den vergangenen fünf Jahren“. YG-1 hat nach eigenen Angaben zuletzt mit 28 Produktionsstätten in elf Ländern einen Jahresumsatz von 550 Millionen Dollar erwirtschaft (425 Mio Euro).

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