Unternehmenskontrolle:Wie Skandalfirmen die Mitbestimmung aushebeln

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Das Werk von Tönnies in Rheda-Wiedenbrück. Der Fleischkonzern nutzt eine Gesetzeslücke aus, um die Mitbestimmung zu umgehen. (Foto: David Inderlied/dpa)

Bei Wirecard und Tönnies saßen keine Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat. Eine Studie der Gewerkschaften zeigt auf, wie das möglich ist - und wie sich die Gesetzeslücken schließen ließen.

Von Harald Freiberger, München

Wie war es möglich, dass beim Skandalunternehmen Wirecard keine Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat saßen? Und das, obwohl der Zahlungsdienstleister aus Aschheim von der Größe her alle Voraussetzungen für die gesetzliche Mitbestimmung erfüllte. Sie legt fest, dass der Aufsichtsrat von Unternehmen mit 501 bis 2000 Mitarbeitern zu einem Drittel mit Vertretern der Arbeitnehmer besetzt sein muss, mit mehr als 2001 Mitarbeitern sogar zur Hälfte.

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