Umschulung:Von der Bäckerin zur Busfahrerin

Lesezeit: 3 Min.

30 Jahre lang verkaufte Anett Schemkowski Uhren und Schmuck, nun steuert sie eine Straßenbahn durch den Berliner Verkehr. (Foto: Marie Steffens)

Fast überall in Deutschland fehlen Bus- und Tramfahrer. Zwei Frauen erzählen, wie Verkehrsbetriebe in Berlin und Hamburg es geschafft haben, sie als Quereinsteigerinnen für sich zu gewinnen.

Von Marie Steffens

Je größer das Fahrzeug, desto besser. Das findet zumindest Anett Schemkowski. Begeistert schaut sie auf die große, gelbe Straßenbahn, die neben ihr steht. Seit einem Jahr ist die 48-Jährige Tramfahrerin bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). Zuvor hat sie 30 Jahre lang in der Uhren- und Schmuckabteilung bei Galeria Kaufhof gearbeitet. Nach der Übernahme des Kaufhauses durch Karstadt wollte sie etwas Neues lernen. Bei einem Schnuppertag für Frauen sah sie das erste Mal die Fahrerkabine einer "Bewerbertram" von innen und entschied, dass dies ihr neuer Arbeitsplatz werden sollte. Sie begann eine Umschulung zur Tramfahrerin. "Ich bin angekommen", sagt die Berlinerin heute.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusHochschule
:Von der Kellnerin zur Impfhelferin

Viele Studierende haben ihre Nebenjobs verloren und damit auch die Möglichkeit, ihr Studium zu finanzieren. Aber die Pandemie bietet auch neue Möglichkeiten.

Von Bärbel Brockmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: