Logistik:So kommen Pakete und Briefe rechtzeitig vor Weihnachten an

Lesezeit: 1 min

Damit die Päckchen innerhalb Deutschlands noch vor der Bescherung ankommen, sollten sie spätestens am Montag vor Heiligabend in der Filiale liegen. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Das Päckchen ins Ausland sollte bald zur Post, die Postkarte hat noch ein bisschen Zeit: Ein Überblick für alle, die Geschenke und Grußkarten verschicken wollen.

Von Benedikt Müller-Arnold, Düsseldorf

Der Paketdienst bittet schon mal vorsorglich um Geduld. "Aufgrund der aktuell hohen Paketmenge", mailt die Firma dem wartenden Online-Shopper, "kann es in einigen Fällen zu Verzögerungen bei der Auslieferung Ihrer Sendung kommen."

Doch es sind nicht nur Bestellungen aus dem Internet, die Paketdienste dieser Tage an Belastungsgrenzen bringen. Auch schicken viele Menschen Weihnachtsgeschenke an Verwandte oder Bekannte, die sie nicht persönlich treffen werden - etwa angesichts der Pandemie. Die Logistikbranche mahnt daher: Kunden sollten Pakete möglichst frühzeitig aufgeben.

Damit die Päckchen innerhalb Deutschlands noch vor der Bescherung ankommen, sollten sie spätestens am Montag vor Heiligabend (20. Dezember) in der Filiale oder Packstation liegen - als Faustregel gilt die Mittagszeit. Manch Konkurrent der Deutschen Post, beispielsweise DPD, will auch bis Dienstagmittag noch Weihnachtspakete annehmen.

Wer danach noch Geschenke durch die Republik schicken will, die rechtzeitig ankommen sollen, kann es mit Express- oder sogenannten Prio-Sendungen versuchen. Diese sind aber deutlich teurer. Bei Bestellungen im Online-Handel sollte man sich an den Lieferdaten oder Zeitspannen orientieren, die der Händler nennt.

Freilich muss es nicht gleich ein Paket sein, zuweilen genügt auch ein Gruß auf dem Handy, eine Mail - oder mal wieder ein klassischer Brief? So verspricht die Post: Weihnachtsbriefe sollen rechtzeitig ankommen, wenn Absender sie spätestens am 22. Dezember eingeworfen haben. Und zwar vor der Leerungszeit des jeweiligen Briefkastens, also mancherorts recht früh.

Geld darf man offiziell nicht per gewöhnlichem Brief verschicken; die Post haftet nicht, falls Scheine unterwegs verloren gehen. Der sichere Weg ist ein sogenanntes Einschreiben Wert, das gut vier Euro teurer ist als das normale Porto.

Paketdienste empfehlen, dass man zerbrechliche Geschenke wie Schoko-Weihnachtsmänner oder Baumschmuck in Luftpolsterfolie oder Luftkissen einpacken sollte. Ein Hinweis wie "Vorsicht zerbrechlich" genüge nicht, teilt der Bundesverband Paket und Expresslogistik mit, "da das Paket immer mit anderen, teils sehr schweren Paketen unterwegs ist". Absender sollten auf Deko-Schleifen verzichten, da diese sich in Sortieranlagen verfangen könnten.

Für Weihnachtspakete ins Ausland sind einige Abgabefristen bereits abgelaufen. Die Post nimmt noch bis spätestens 14. Dezember Sendungen nach Italien und Frankreich entgegen; für alle anderen Nachbarstaaten Deutschlands endet die Frist am kommenden Mittwoch, 15. Dezember. Konkurrenten wie DPD wollen Weihnachtspakete ins europäische Ausland auch noch ein paar Tage später annehmen.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: