Rostock:Kongress: Mit speziellen Filtern Kläranlagen verbessern

Rostock (dpa/mv) - Mit speziellen Filtern und Fällungsanlagen soll bei kleinen Kläranlagen künftig Phosphor aus den Siedlungsabwässern herausgeholt werden. Hintergrund sei, dass diese Kläranlagen in Mecklenburg-Vorpommern zu rund 18 Prozent zum Gesamtphosphoreintrag in die Ostsee beitragen, sagte Jens Tränckner von der Universität Rostock am Dienstag bei der 12. Rostocker Abwassertagung in der Hansestadt.

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Rostock (dpa/mv) - Mit speziellen Filtern und Fällungsanlagen soll bei kleinen Kläranlagen künftig Phosphor aus den Siedlungsabwässern herausgeholt werden. Hintergrund sei, dass diese Kläranlagen in Mecklenburg-Vorpommern zu rund 18 Prozent zum Gesamtphosphoreintrag in die Ostsee beitragen, sagte Jens Tränckner von der Universität Rostock am Dienstag bei der 12. Rostocker Abwassertagung in der Hansestadt.

Von den rund 600 Klaränlagen im Nordosten zählen laut Tränckner mehr als 500 zu den kleineren, die das Abwasser von bis zu 10 000 Einwohnern behandeln können. Der große restliche Phosphoreintrag in die Ostsee stamme überwiegend aus der landwirtschaftlichen Nutzung aktuell und der vergangenen Jahre.

Während es bei den großen und mittleren Kläranlagen gesetzlich festgelegte strenge Grenzwerte gibt, seien diese bei den kleinen Anlagen nicht vorgesehen. Der Phosphor in diesen Abwässern stamme hauptsächlich aus menschlichen Ausscheidungen. In Mecklenburg-Vorpommern sei nun ein freiwilliges Vorgehen zum Verringern der Phosphorfracht verabredet worden, sagte Tränckner. Die künftigen Filter hätten einen geringen Wartungsaufwand, es würden nur geringe Kosten entstehen.

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