Koblenz:Debeka setzt mehr auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Ein Schild mit dem Schriftzug „Debeka“. (Foto: picture alliance / Thomas Frey/dpa/Archivbild)

Die Debeka Versicherungsgruppe investiert in mehr Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Dafür würden aktienbasierte Produkte der Altersvorsorge umgestellt und bei...

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Koblenz (dpa/lrs) - Die Debeka Versicherungsgruppe investiert in mehr Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Dafür würden aktienbasierte Produkte der Altersvorsorge umgestellt und bei Investitionen am Kapitalmarkt strenge Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt, teilte die genossenschaftlich geprägte Versicherungsgruppe am Dienstag mittels einer Presseinformation und einer Konferenzschaltung mit. Die geplante Jahrespressekonferenz am Stammsitz Koblenz hatte das Unternehmen wegen der Ansteckungsgefahr des Coronavirus abgesagt.

Der digitale Service sei ausgebaut worden, hieß es weiter. Die Leistungs-App in ihrer Krankenversicherung wird laut Debeka von 700 000 Versicherten regelmäßig genutzt. Jeder zweite Auftrag für eine Leistung gehe hier schon per App ein - das seien mehr als 100 000 Rechnungen und Rezepte pro Tag. „Diese App ist damit die meistgenutzte App eines deutschen Versicherers“, hieß es. Ein bisher auf Baden-Württemberg begrenzte Angebot zu Telemedizin werde bundesweit ausgedehnt.

Der 1905 gegründete Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit verbuchte nach eigenen Angaben bei den Gesamteinnahmen inklusive seiner Bausparkasse ein Plus: Diese stiegen von 13,1 Milliarden Euro 2018 auf 13,5 Milliarden Euro im Jahr 2019. Das sei ein Rekord. Vorstandschef Thomas Brahm zeigte sich zufrieden, betonte aber auch, dass die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) immer stärkere Herausforderungen für Unternehmen mit sich bringe.

2019 wurden bei der Debeka nach eigener Auskunft 750 000 neue Verträge abgeschlossen, fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der betreuten Mitglieder habe um 42 000 auf mehr als 7,2 Millionen Kunden mit rund 21 Millionen Verträgen zugelegt. Die Anzahl der Mitarbeiter belief sich laut Debeka Ende 2019 auf 16 336. Das waren 142 mehr als ein Jahr zuvor.

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