Wiesbaden:Tempo-30-Zonen: Kommunen verzichten auf Fördergelder

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Städte und Gemeinden haben offenbar nur wenig Interesse daran, Fördergelder für den Ausbau von Tempo-30-Zonen zu beantragen. "Leider lassen die Kommunen die Millionen bislang weitgehend ungenutzt", erklärte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) in Wiesbaden. Dies bedaure er sehr, denn Tempo-30-Zonen verminderten Lärm und Abgase, während sie die Sicherheit erhöhten.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Städte und Gemeinden haben offenbar nur wenig Interesse daran, Fördergelder für den Ausbau von Tempo-30-Zonen zu beantragen. „Leider lassen die Kommunen die Millionen bislang weitgehend ungenutzt“, erklärte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) in Wiesbaden. Dies bedaure er sehr, denn Tempo-30-Zonen verminderten Lärm und Abgase, während sie die Sicherheit erhöhten.

2016 hatte die Landesregierung das Programm aufgelegt, das unter anderem Maßnahmen wie eine Verengung der Fahrbahn, Verbreiterung der Gehwege oder den Bau von Verkehrsinseln fördert. Die Investitionen werden vom Land mit bis zu 85 Prozent der Kosten bezuschusst.

Al-Wazir lobte die Gemeinde Petersberg (Landkreis Fulda), die 2016 und 2017 mehrere Tempo-30-Zonen umgebaut hat und als einzige hessische Kommune die Förderung beantragte. Die Gesamtkosten beliefen sich auf knapp 830 000 Euro, von denen das Land 75 Prozent trug. Für das kommende Jahr plant Petersberg eine weitere Maßnahme, deren Kosten auf rund 440 000 Euro geschätzt werden. Auch für diese Investition sei die Landesförderung beantragt worden, erklärte der Minister.

Al-Wazir merkte an, dass das alleinige Aufstellen von Tempo-30-Schildern oft nicht ausreiche, um die Geschwindigkeit innerhalb der Zonen tatsächlich zu senken.

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