Verkehr:Wie funktioniert ein Abstandsregeltempomat?

Essen (dpa/tmn) - Bei modernen Autos lassen sich elektronische Fahrassistenzsysteme besonders gut verkaufen. Denn sie versprechen entspanntes und sicheres Fahren, wie der Tüv Nord informiert.

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Essen (dpa/tmn) - Bei modernen Autos lassen sich elektronische Fahrassistenzsysteme besonders gut verkaufen. Denn sie versprechen entspanntes und sicheres Fahren, wie der Tüv Nord informiert.

Diese intelligenten Techniken debütierten zumeist in Autos der Oberklasse oder der gehobenen Mittelklasse. Doch meist vergingen nur wenige Jahre, bis sie, zumindest als Extra oder Nachrüstpaket, in den Klassen darunter verfügbar waren. Das gilt auch für den Abstandsregeltempomat.

Den präsentierte Mercedes unter dem Namen Distronic erstmals 1999 für die S-Klasse. BMW, Audi und VW zogen schnell nach und bauten die radarbasierte, automatische Geschwindigkeitsregelung ebenfalls in ihre höherwertigen Autos, vorwiegend in solche mit Automatikgetriebe.

Die Technik, international Adaptive Cruise Control genannt, hält über Radarsensoren und einen Tempomaten den vom Fahrer vorab eingestellten Mindestabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ein. Sie kann bei Bedarf autonom bremsen und auch wieder Gas geben.

Das Prinzip: Radarstrahlen tasten fortwährend die Straße ab. Wenn ein vorausfahrendes, langsameres Fahrzeug die Radarsignale zurückwirft, reagiert das System und sorgt automatisch dafür, dass die eigene Geschwindigkeit angepasst wird und der Sicherheitsabstand gewahrt bleibt. Bei Autos mit Handschaltung wird der Fahrer über ein Signal im Cockpit zum Bremsen und Schalten aufgefordert.

Da keine Kameras, sondern Radarsensoren zum Einsatz kommen, funktioniert die automatische Abstandsregelung auch bei schlechtem Wetter, also auch bei Regen, Nebel und im Dunkeln, erklärt der Tüv. Vor allem auf längeren oder ermüdenden Fahrten soll das System den Fahrer entlasten.

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